Franz Krupkat
Lilienthalstraße
Auf dem Gelände der am 3.5.1931 abgebrannten hölzernen Rütt-Arena (eine 1926 erbaute offene Radsportbahn) links neben der Lilienthalstraße befand sich ein Gedenkstein für „den lustigen Franz", der sich während eines Radrennens in Leipzig bei einem Sturz tödliche Verletzungen zuzog. Gestiftet war der Stein von „amerikanischen und deutschen Sportfreunden". Krupkat holte 1924 in der Kaiserdammhalle einen Weltrekord beim Sechstage-Rennen und gewann 1925 den „1. Großen Weihnachtspreis" beim Steherrennen in Dortmund. Beigesetzt wurde er auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof II, Wedding, Liesenstraße 9. Hinter dem Stein stand „von einem verwitterten niedrigen Eisenzaun umgeben, eine mannshohe, an der Spitze stark beschädigte Säule" zum Gedenken an 12 im Ersten Weltkrieg gefallene Radsportler, darunter der Flugpionier Bruno Demke (*Berlin 27.8.1880).
(Alle Angaben nach: Berliner Lokal-Anzeiger, 20.4.1936: Vergessene Gedenksteine)