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Franz Grashof

Düsseldorf 11.7.1826 - Karlsruhe 26.10.1893

Luxemburger Straße 10

Grashof studierte Mathematik, Physik und Maschinenbau in
Berlin und unterbricht sein Studium, um für vier Jahre als Ma-
trose zur See zu fahren. Nach Beendigung seines Studiums
kommt er 1854 seinem Wunsch zu lehren nach: Er unterrrich-
tet in Berlin Mathematik und Mechanik und leitet „nebenamt-
lich” das Königliche Eichungsamt. Am 10. Mai 1856 wird der
„Verein Deutscher Ingenieure” (VDI) gegründet. Grashof be-
kleidet das Amt des Direktors bis 1890.
1863 erhält er eine Professur für Festigkeitslehre, Hydraulik,
Wärmelehre und theoretische Maschinenlehre am Poly-
technikum Karlsruhe. Er veröffentlicht Werke, die sich mit
Festigkeits-, Wärme- und Maschinenlehre beschäftigen. Die
Grashofsche Zahl „Gr” gehört zu den Grundregeln des Wärme-
übergangs bei Strömungsvorgängen. Seinem Einfluss ist es
zu verdanken, dass sich aus den polytechnischen Schulen die
Technischen Hochschulen entwickeln. 1860 verleiht ihm die
Universität Rostock den Titel „Dr. h.c.”, Grashof lehnt andere
Professuren in Aachen und München ab. In Karlsruhe unter-
richtet er bis zu seinem Tode. 1894 ehrt der VDI seinen Mit-
begründer durch die Stiftung der „Grashof-Gedenkmünze”.
1981 benennt die TFH Berlin zu seinen Ehren eines ihrer Ge-
bäude nach ihm - „Haus Grashof”, dass[!] auch heute noch aus
dem Campus der Beuth Hochschule für Technik ragt.

Die schmale Edelstahlstele mit aufgesetzter Porträttafel ist links neben dem Eingang aufgestellt.

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