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Flugzeugabsturz

Flugzeugabsturz

Waltersdorfer Straße

FLUGZEUGABSTURZ
12. DEZEMBER 1986
AM 12. DEZEMBER 1986 STÜRZTE
UNWEIT VON BOHNSDORF EIN FLUGZEUG
DER SOWJETISCHEN FLUGGESELLSCHAFT
AEROFLOT BEIM LANDEANFLUG AUF DEN
FLUGHAFEN BERLIN-SCHÖNEFELD AB.
BEI DEM UNGLÜCK STARBEN 72 MENSCHEN,
DARUNTER 20 SCHULKINDER.
BOHNSDORFER BÜRGERINNEN UND BÜRGER
BETREUTEN BIS ZUM EINTREFFEN
DER RETTUNGSKRÄFTE DIE ÜBERLEBENDEN.

Das Wort „Flugzeugabsturz" steht am linken Rand senkrecht von unten nach oben. Die Edelstahltafel mit ausgefräster Inschrift ist auf einem hellen Betonsockel an der Ecke von Waltersdorfer Straße und Waldstraße zur Erinnerung an den Unfall befestigt. Sie wurde am 12.12.2010 von Bezirkstadtrat Svend Simdorn enthüllt. Ihr Aufstellungsort auf dem Mittelstreifen der Wendestelle ist direkt an der Stadtgrenze gelegen und nur rund 500m vom Unglücksort im brandenburgischen Bohnsdorf entfernt. Die 20 Schulkinder kamen aus der Klasse 10A  der Ernst-Schneller-Schule (heute Nils-Holgersson-Schule). Auch ihre Klassenlehrerin und zwei Betreuer starben, 7 Kinder überlebten. Die Klasse war auf dem Rückweg von einer Klassenfahrt nach Minsk.

Bei dem Unfall handelt es sich um das zweitschwerste Flugunglück auf deutschem Boden: 72 Menschen starben, 10 überlebten den Absturz. Die Unglücksmaschine war eine Tupolew Tu-134A der russischen Fluggesellschaft Aeroflut. Unglücksursache waren vermutlich die mangelhaften Englischkenntnisse des Piloten, der deshalb die Angabe des Fluglotsen nicht verstand und die falsche Landebahn anflog. Um die Beziehungen zur Sowjetunion nicht zu belassen, wurde die Berichterstattung über den Absturz nach kurzer Zeit abgebrochen. Unmittelbar nach dem Absturz begann die Stasi mit der Überwachung der Familien der verunglückten Schweriner Schülerinnen und Schüler.

 

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