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Ferdinand von Bredow

Neuruppin 16.5.1884 - Berlin 1.7.1934

Spichernstraße 15

Im Haus Spichernstraße 15 lebte von 1930 bis 1934
Generalmajor a.D.
Ferdinand von Bredow
16.5.1884 – 1.7.1934
Er wurde von den Nationalsozialisten gezwungen,
zum 1. Februar 1933 seinen Abschied zu nehmen.
Auf Befehl Hitlers und Görings wurde er in der Nacht
vom 30. Juni zum 1. Juli 1934 von der SS ermordet.

Ferdinand von Bredow wurde bereits im Februar 1933 seines Amtes als Chef des Ministeramts im Reichswehrministerium der Weimarer Republik, das er seit 1932 innehatte, enthoben und während einer Reise nach Frankreich im Januar 1934 an der deutsch-französischen Grenze verhaftet. Im Verlauf des sog. Röhm-Putsches wurde er von SS-Angehörigen umgebracht.

Enthüllt wurde die auf einem Edelstahlsockel angeschrägt befestigte Edelstahltafel am 16.5.2008 am Rande des Gehwegs. An der Feier nahmen der Sohn des Geehrten, Carl-Hasso von Bredow (Frankfurt am Main), Klaus-Dieter Gröhler (stv. Bezirksbürgermeister), Brigadegeneral Christian Westphal (Kommandeur des Standortkommandos Berlin), Dr. Irene Strenge (Biografin von Bredows) und Dr. Johannes Tuchel (Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand), teil. Brigadegeneral Christian Westphal erinnerte in seiner Ansprache daran, dass von Bredow als Gegner des Nationalsozialismus sich vom Soldaten zum Politiker entwickelt und den Gedanken eines Staatsstreichs durch die Reichswehr unterstützt habe, um dadurch eine nationalsozialistische Regierung verhindern zu können. Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung übernahm die Finanzierung der Tafel, die in ihrer Gestaltung einer Berliner Gedenktafel nachempfunden ist.

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