Eugen Richter
Kadettenweg 35
DER ABGEORDNETE
EUGEN RICHTER
VOM 28. AUGUST 1901
BIS ZU SEINEM TODE
AM 10. MÄRZ 1906.
SEINE HOHEN VERDIENSTE,
SEIN SELBSTLOSES WIRKEN
WÜRDIGTE AUCH DER GEGNER.
SEIN ANDENKEN
WIRD FORTLEBEN
ALLE ZEIT.
Der eloquente, liberale Politiker (Fortschrittspartei, später Deutsche Freisinnige Partei, schließlich Freisinnige Volkspartei), Mitglied des Norddeutschen Reichstags, des Deutschen Reichstags und des Preußischen Abgeordnetenhauses wohnte nicht nur in diesem Hause (damalige Adresse Sternstraße 22), sondern war auch dessen Eigentümer. Die Bronzetafel ist rechterhand an einem erkerförmigen Anbau des Hauses befestigt. Bevor Richter nach Lichterfelde zog wohnte er viele Jahre in der Hardenbergstraße 18 in Charlottenburg, davor am Tempelhofer Ufer 12. Nachlesenswert ist - insbesondere mit dem Wissen um die DDR - seine 1891 verfasste utopische Schrift „Sozialdemokratische Zukunftsbilder". Beigesetzt wurde Richter auf dem Luisenstadt-Friedhof I, Kreuzberg, Südstern 8.