Gedenktafeln in Berlin Detail

Der liberale Politiker (Fortschrittspartei, Deutsche Freisinnige Partei, Freisinnige Volkspartei), Mitglied des Norddeutschen Reichstags, des Deutschen Reichstags und des Preußischen Abgeordnetenhauses, wohnte hier von 1877 bis 1887. Anschließend zog er nach Charlottenburg, Hardenbergstraße 18. Die Tafel, deren Inschrift bisher nicht herausgefunden werden konnte, wurde 1930 oder 1931 angebracht (Vossische Zeitung, 2.2.1932: „Seinem Andenken" - Alte und neue Gedenktafeln in Berlin) Nach einem Schreiben des Berliner Oberbürgermeisters an den Bezirksbürgermeister von Kreuzberg vom 1.2.1937 wurde sie spätestens zu diesem Zeitpunkt wieder entfernt. Darin heißt es: „Ich bitte, diese Tafel, falls sie noch vorhanden ist, unverzüglich abnehmen zu lassen, da sie mit der nationalsozialistischen Auffassung nicht vereinbar ist." Die abgenommene Tafel sollte „gegen Zusicherung des Zerschlagens oder Einschmelzens an eine geeignete Firma gegen Erstattung des Materialwertes" verkauft und der Erlös an die Stadthauptkasse eingezahlt werden.