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[Tafel entfernt]

Ernst Zinna

Berlin 8.9.1830 - Berlin 19.3.1848

Jägerstraße 4b

Hier wohnte
Ernst Fr. Rud. Zinna
der im März 1848
als Schlosserlehrling
mit 17 Jahren auf den
Barrikaden für die Einheit
Deutschlands sein Leben ließ.
Ihm zu Ehren, 18. März 1948, FDJ Berlin.

Der Verbleib der am 14.3.1948 enthüllten Tafel ist nicht bekannt. Auf der Feierstunde der FDJ im Deutschen Theater vor der Enthüllung sprach Wolfgang Leonhard: „Wir würdigen die Helden des Jahres 1848 heute nicht aus einer abstrakten Liebe zur Geschichte, sondern aus einer tiefen Verbundenheit. Wir, die Jugend, die sich zur Demokratie und zur Einheit Deutschlands bekennt, gedenken ganz besonders der 18 Jugendlichen, die sich unter den Blutopfern der Revolutionstage befanden. Wir, die wir heute in der Front gegen den Faschismus aller Schattierungen stehen, sind die Erben der Revolution von 1848." (Berliner Zeitung, 16.3.1948)
Eine am 19.3.1968 am gegenüberliegenden Haus Jägerstraße 73-76 enthüllte, in die Fassade eingelassene Sandsteintafel ist zwar noch da, aber wegen des 1990 abgeschlagenen Textes nicht mehr erkennbar. Ihre Inschrift lautete (links mit Flagge und Wappen): 
ERNST ZINNA
1848
FDJ

(rechts)
IM GEISTE DER REVOLUTIONÄREN KÄMPFER
HABEN WIR DIE GESCHICHTLICHE PFLICHT
ZU ERFÜLLEN - ALLES ZU TUN, DAMIT DER
SOZIALISMUS ZUM SIEGE GEFÜHRT WIRD.
KUNDGEBUNG DER FDJ DER HAUPTSTADT DER DDR BERLIN-MÄRZ 1968

Das Deutsche Historische Museum veröffentlicht in seiner Objektdatenbank ein Foto dieser Gedenktafel unter http://www.dhm.de/datenbank/dhm.php?seite=5&fld_0=BA115206 (letzter Aufruf 18.6.2014).
Begraben wurde Zinna auf dem Friedhof der Märzgefallenen im Friedrichshain.

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