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Ernst Simmel

Breslau 4.4.1882 - Los Angeles 11.11.1947

Eichenallee 23

Ernst Simmel
Arzt, Psychoanalytiker, Sozialist
(04.04.1882 Breslau – 11.11.1947 Los Angeles)
Lebte von 1910 bis 1934 in Berlin
Mitbegründer des Berliner Psychoanalytischen Instituts,
des Sozialdemokratischen Ärztevereins
und der
Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft f. Psychotherapie.
Gründer der ersten Psychoanalytischen Klinik
in Deutschland „Sanatorium Schloß Tegel“
Freud schätzte vor allem "die Echtheit und Intensität seiner Gesinnung" (1928)
Ihm und seiner Familie gelang nur knapp die Flucht vor den Nationalsozialisten.
Sponsoren dieser Tafel: Teilnehmer der Tagung "Macht und Ohnmacht"
der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse,
Psychotherapie Psychosomatik und Tiefenpsychologie (06.11.2004).

Die Gedenktafel ist am Zaun neben dem Eingang befestigt. Enthüllt wurde sie am 6.11.2004 aus Anlass der 55. Jahrestagung Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse.

Im linken Teil der 42x42 cm großen Edelstahltafel ist Sigmund Freud (Freiberg Mähren 6.5.1856 - London 23.9.1939) mit Hut und Mantel abgebildet, die Hände auf dem Rücken verschränkt und einen Stock haltend. Das Logo ist durch eine Fotografie Freuds vor dem Hotel Esplanade in London aus dem Jahr 1938 inspiriert. Der Schrifttypus auf der Tafel ist Bernhard Modern, in Anlehnung an die Schrift der psychoanalytischen Zeitschrift „Imago“ aus den zwanziger Jahren.

Die Gedenktafeln der Reihe „Mit Freud in Berlin“ erinnern (bis auf eine Ausnahme: Marie Freud) an Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die in Berlin lebten und die die Theorie und Praxis der Psychoanalyse lehrten und weiterentwickelten. Die meisten von ihnen waren jüdisch und wurden von den Nationalsozialisten dazu gezwungen Berlin zu verlassen.

Die Gedenktafeln wurden initiiert von Dr. Regine Lockot und finanziert durch Stadtrundfahrten und Spazierrundgänge des Formats „Auf den Spuren der Psychoanalyse“.

Alle Gedenktafeln sind (inzwischen) mit QR-Codes versehen. Ausführliche biographische Informationen zu der Gedenktafelreihe und digitale Rundgänge siehe: https://mitfreudinberlin.jimdofree.com/ (zuletzt aufgerufen am 31.10.2023).
 

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