Ernst Sasse
Florastraße 95
ANTIFASCHISTISCHE
WIDERSTANDSKÄMPFER
ERNST SASSE
GEBOREN AM 17.2.1897
VERSTORBEN
AM 20.6.1945
AN DEN FOLTERUNGEN
IM ZUCHTHAUS
BRANDENBURG
Das KPD-Mitglied Sasse emigrierte 1934 aus Nazi-Deutschland, arbeitete im Widerstand in Prag und Kopenhagen. Nach der deutschen Besetzung Dänemarks wurde er wohl bereits am 26.7.1940 (und nicht erst wie die Ersatztafel angibt: 1944) von der Gestapo verhaftet und zu 12 Jahren Haft verurteilt. Die Tafel stammte aus dem Jahr 1983 und ersetzte eine Vorgängertafel. Sie wurde 1991 von Unbekannten entwendet. Die Spuren der einstigen Anbringung waren am 7.6.1992 noch klar zu erkennen. Am 7.5.1993 brachte der Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. eine Ersatztafel mit folgender Inschrift an:
Hier, an seinem Wohnhaus, war eine Gedenktafel für
Ernst Sasse
17.2.1897 - 20.6.1945
Der Kommunist Ernst Sasse floh 1934 aus Deutschland und
gelangte schließlich nach Dänemark. Im Juli 1944 wurde
er dort verhaftet und zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Er starb kurz nach seiner Befreiung aus dem Zuchthaus
Brandenburg an Lungentuberkulose
8. Mai 1993
Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Die Tafel von 1983 befindet sich im Depot des Museums Pankow.