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Ernst Reuter

Åbenrå (Apenrade)/Schleswig (Dänemark) 29.7.1889 - Berlin 29.9.1953

Heidekrugstraße 13

ERNST REUTER
1889-1953
In einem Vorgängerbau des Wohnhauses Nr. 13 lebte
von 1924 bis 1927 der spätere Regierende Bürgerrmeis-
ter von Berlin Ernst Reuter. Ab 1926 war er Berliner
Stadtrat für Verkehr und Mitbegründer der Berliner
Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG). Er förderte den
Ausbau der U-Bahn sowie die Nutzung des Automo-
bils. Reuter war ab 1932 Reichstagsabgeordneter für
die SPD. Im Jahr 1935 flüchtete er vor den National-
sozialisten in die Türkei und kehrte 1946 nach Deutsch-
land zurück. Während der Berlin-Blockade 1948 rief
er in seiner berühmten Rede an die “Völker der Welt”
dazu auf, das von der Sowjetischen Besatzungszone
eingeschlossene West-Berlin nicht im Stich zu lassen.
Ab 1948 war Ernst Reuter Oberbürgermeister von
West-Berlin und von 1951 bis zu seinem Tod 1953
Regierender Bürgermeister.
Ernst Reuter, who later became governing mayor
of Berlin, lived here in a previous building at number 13
between 1924 and 1927. In 1926 he became councillor
for transport of the city of Berlin and co-founder of
the Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG). He pro-
moted the expansion of the U-Bahn underground rail
system as well as the use of the motorcar. In 1932,
Reuter became a member of the Reichstag for the SPD.
He fled from the National Socialists to Turkey in 1935,
returning to Germany in 1946. In his famous speech
during the Berlin Blockade of 1948, he appealed to
the “people of the world” not to abandon West Berlin,
which was enclosed by the Soviet occupation zone.
Ernst Reuter was appointed lord mayor of West Berlin
in 1948 and served as governing mayor from 1951
until his death in 1953.

Ganz oben links stehen der Name und die Lebensjahre Reuters. Darunter befindet sich links ein Foto des Geehrten, rechts daneben der deutsche und rechts neben diesem der englische Text.
Für das Jahr 1927 verzeichnet das Berliner Adressbuch Reuters Wohnung “um die Ecke” in der Siedlung Elsengrund, Waldburgstraße 17 (heute Waldburgweg). Noch im selben Jahr verzog er nach Charlottenburg, Schwarzburgallee 6 (heute Olympische Straße).  
Die helle Metalltafel ist auf einem im Boden verankerten Stab befestigt und wurde am 29.9.2022 vor dem Haus enthüllt. Sie zeigt oben rechts das Bezirkswappen und links unten das Signet des Heimatvereins. Entstanden ist sie in Kooperation der Museen Treptow-Köpenick mit dem Heimatverein Köpenick e.V.

 

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