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Ernst Bernhard

Berlin 18.9.1896 - Rom 29.6.1965

Meierottostraße 7

Dr. med. Ernst Bernhard
Kinderarzt und Psychoanalytiker
Geboren 18.9.1896 in Berlin, gestorben 29.6.1965 in Rom;
wohnte 1934 bis 1936 in der Meierottostr. 7.
Ausgebildet von Sándor Radó und Otto Fenichel
am Berliner Psychoanalytischen Institut, von
Käthe Bügler, Toni Sussmann in Berlin
und C. G. Jung in Zürich in Analytischer Psychologie.
Vom NS-Regime verfolgt, emigrierte er 1936 nach Italien,
1940/41 im KZ Campo Ferramonti interniert;
seit 1944 als Psychoanalytiker in Rom tätig.
Bernhards „mythopoetische Methode” inspirierte
zahlreiche Künstler Italiens, u.a. Federico Fellini.
Sponsorin dieser Tafel: Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie (DGAP)

Ernst Bernhard war ursprünglich Kinderarzt, bevor er sich der Psychoanalyse zuwandte. Er verließ Deutschland aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgung. Asyl in England wurde ihm nicht gewährt, er konnte sich jedoch mit seiner Frau Dora in Rom niederlassen. Im Juli 1940 wurde Bernhard in das Internierungslager Ferramonti di Tarsia (gelegen in der Nähe von Cosenza/Kalabrien) deportiert, kam jedoch bereits im folgenden Frühjahr aufgrund einer erfolgreichen Intervention wieder frei und kehrte nach Rom zurück.

Die Gedenktafel ist rechts im Eingang des Nachkriegsbaus befestigt.

Der Schrifttypus auf der 42x42 cm großen Glastafel ist Bernhard Modern, in Anlehnung an die Schrift der psychoanalytischen Zeitschrift „Imago“ aus den zwanziger Jahren.

Diese und drei weitere Tafeln wurden von Mitgliedern der ‚Deutschen Gesellschaft für Analytische Psychologie‘ nach dem Vorbild der Gedenktafeln des Projekts „Mit Freud in Berlin“ initiiert, siehe: https://mitfreudinberlin.jimdofree.com/gedenktafeln-mit-freud/tafeln-der-gesellschaft-f-analytische-psychologie/ (zuletzt aufgerufen am 07.11.2023).

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