Erich Weinert
Heinrich-Mann-Straße
1890 - 1953
In dieser Siedlung
wohnte und
arbeitete der
Dichter und
Revolutionär
in seinen
letzten Jahren
Den Gedanken Licht
den Herzen Feuer
den Fäusten Kraft
Erich Weinert
Erich Weinert veröffentlichte Anfang 1920 seine ersten Gedichte in der Zeitschrift der Künstlergemeinschaft "Die Kugel", die er mitgegründet hatte. Er trat als Schauspieler und Kabarettist auf und veröffentlichte seine Texte in kommunistischen und linken Zeitschriften. Er war Gründungsmitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller und trat 1929 der KPD bei. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten verließ er Deutschland und gelangte über Umwege in die Sowjetunion. Während des Krieges war er auf sowjetischer Seite als Propagandist tätig. Seine Flugblätter wurden in hoher Auflage hinter den deutschen Linien abgeworfen. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Vizepräsident der Zentralverwaltung für Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone. Er starb 1953 nach langer Krankheit.
Gedenkmauer mit eingelassener marmorner Tafel an der Ecke Heinrich-Mann-Straße und Hermann-Hesse-Straß. Auf der Gedenkmauer steht zusätzlich (2. v.o.) ein Zitat.