Erich Salomon
Hölderlinstraße 11
ERICH SALOMON
28.4.1886 - 7.7.1944
Photograph
Mit seinen Photoreportagen aus der Welt der
Politik, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft Europas
und der USA war er
der Begründer des modernen Bildjournalismus
Salomon wurde im
Konzentrationslager Auschwitz ermordet
Der promovierte Jurist machte sich nach 1928 als Fotojournalist selbständig. Er arbeitete für den Ullstein-Verlag, die Berliner Illustrirte Zeitung, aber auch für internationale Blätter wie Times, Fortune und die New York Times. Herausragend ist sein Fotoband "Berühmte Zeitgenossen in unbewachten Augenblicken" (1931). In der Hölderlinstraße lebte er von 1928 (wahrscheinlich) bis zu Flucht aus Nazi-Deutschland in die Niederlande. Von dort wurden er und seine Familie 1943 nach Auschwitz deportiert, wo er 1944 ermordet wurde.
Salomon verstand sich „als fotografischer Beobachter des Zeitgeschehens“, hielt die - auch psychologisch - interessantesten Momente einer Situation mit seiner „Photographie ohne Pose“ fest und wurde so zum Vater des modernen Bildjournalismus.
Seit 1971 wird jährlich in Erinnerung an den großen Photographen der Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie zur Auszeichnung einer "vorbildlichen Anwendung der Photographie in der Publizistik" verliehen. Die Berliner Gedenktafel wurde am 15.5.2001 am Pfeiler links neben dem Eingang enthüllt.