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Erich Meier

Berlin-Spandau 10.12.1912 - Berlin 10.3.1933

Pionierstraße 82

DIE OPFER
DES FASCHISMUS
MAHNEN
ERICH MEIER
GEB. 16. DEZ. 1910
ERMORDET 10. MÄRZ 1933

Die Inschrift befindet sich auf seinem Grabstein auf dem Friedhof "In den Kisseln" (Abt. 78 - 209). Darüber hinaus gab es in Spandau an einem nicht mehr ermittelbaren Ort eine Tafel mit der Inschrift:

Unsere Toten mahnen!
Der Kampf geht weiter!
Wir gedenken des Führers
der Spandauer
antifaschistischen Jugend
Erich Meier
der am 10.3.1933
von der SA meuchlings
und bestialisch
ermordet wurde.

Der gelernte Schlosser wurde mit 17 Jahren Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und dann der SPD. Anfang der 30er Jahre trat er mit weiteren SAJ-Mitgliedern zum Kommunistischen Jugendverband (KJVD) über und wurde Vorsitzender der Spandauer Gruppe. Es hieß von ihm, er sei „der geborene Redner“ gewesen, auch verfügte er über erhebliches Organisationstalent. Nach dem 30. Januar 1933 versteckte er sich als von den Nazis gehasster Antifaschist in einer Laube in der Kleingartenkolonie „Gute Hoffnung" an der Falkenhagener Chaussee (heute etwa Falkenseer Chaussee Ecke Zeppelinstraße). Dort wurde er von SA-Angehörigen in der Nacht vom 10./11. März entdeckt, in die Gegend von Seeburg (Gut Karolinenhöhe?) verschleppt, brutal misshandelt und schließlich mit elf Schüssen ermordet.

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