Erich Joseph Klausener
Invalidenstraße 44
Dr. Erich Klausener
Jurist, Ministerialdirektor
* 25. Januar 1885 in Düsseldorf
+ 30. Juni 1934 in Berlin
1917-1924 Landrat in Adenau und Recklinghausen
1924-1926 Ministerialdirektor im preußischen Innenministerium in Berlin
1926-1933 Leiter der Polizeiabteilung im preußischen Innenministerium in Berlin
Februar 1933 Versetzung ins Reichsverkehrsministerium, Abteilung Schiffahrt
Am 30. Juni 1934 wurde der aufrechte Demokrat und Sprecher der Berliner Katholiken
auf Befehl Görings und Heydrichs durch ein SS-Kommando in seinem Dienstzimmer im
Reichsverkehrsministerium am Wilhelmplatz ermordet.
Der ehemalige Lichthof im Erdgeschoss des Bundesverkehrsministeriums (2024: Bundesministerium für Digitales und Verkehr) ist nach Erich Klausener benannt. Innen gleich rechts neben der Tür ist eine Tafel befestigt, die in der rechten Hälfte ein Foto Klauseners zeigt und links die Inschrift trägt.
Eine gleichgestaltete Vorgängertafel trug die Inschrift (Anfang 2006):
Zum Gedenken an
Dr. Erich Klausener
Jurist, Ministerialdirektor
*25. Januar 1885 in Düsseldorf
+30. Juni 1934 in Berlin
1917-1924 Landrat in Adenau und Recklinghausen
1924-1926 Ministerialdirektor im preußischen Innenministerium
in Berlin
1926-1933 Leiter der Polizeiabteilung im preußischen
Innenministerium in Berlin
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde der
aufrechte Demokrat im Februar 1933 in das Reichsverkehrsministerium,
Abteilung Schiffahrt, versetzt.
Als Sprecher der Berliner Katholiken protestierte er am 24. Juni 1934 in
seiner Abschlussrede auf dem Berliner Katholikentag gegen die
nationalsozialistische Politik.
Am 30. Juni 1934 wurde er durch SS-Schergen in seinem Dienstzimmer
im Reichsverkehrsministerium am Wilhelmplatz ermordet.