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Erich Fromm

Frankfurt/Main 23.3.1900 - Locarno/Schweiz 18.3.1980

Bayerischer Platz 1

Erich Fromm
23.03.1900 Frankfurt - 18.03.1980 Locarno
Psychoanalytiker, Sozialwissenschaftler, Humanist
Lebte zwischen 1928 und 1930 in Berlin,
um die Psychoanalyse am Berliner
Psychoanalytischen Institut systematisch zu lernen.
Mitbegründer des Frankfurter Psychoanalytischen Instituts
und Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung in Frankfurt.
Emigrierte 1934 in die USA und entfaltete dort
seine kritischen und politischen Gedanken
in Forschung und Lehre.
Er wurde zu einer der Leitfiguren
der Studentenbewegung.
Mitbegründer der
„International Federation of Psychoanalytical Societies“,
Dachverband nichtorthodoxer
psychoanalytischer Gesellschaften (1962).
Sponsoren dieser Tafel Anna-Freud-Oberschule (01.07.2006)

Die Tafel ist an der linken vorderen Hausecke zur Landshuter Straße befestigt. Hier befand sich die Praxis des Psychoanaly­tikers, Sozialpsychologen und Sozialphilosophen. Sechs Jahre nach seiner Emigration nahm er die Staatsbürgerschaft der USA an. Dort lebte und wirkte er bis 1949, da­nach in Mexi­ko. Im Alter kehrte er nach Europa in die Schweiz zurück.

Im linken Teil der 42x42 cm großen Glastafel ist Sigmund Freud (Freiberg Mähren 6.5.1856 - London 23.9.1939) mit Hut und Mantel abgebildet, die Hände auf dem Rücken verschränkt und einen Stock haltend. Das Logo ist durch eine Fotografie Freuds vor dem Hotel Esplanade in London aus dem Jahr 1938 inspiriert. Der Schrifttypus auf der Tafel ist Bernhard Modern, in Anlehnung an die Schrift der psychoanalytischen Zeitschrift „Imago“ aus den zwanziger Jahren.

Die Gedenktafeln der Reihe „Mit Freud in Berlin“ erinnern (bis auf eine Ausnahme: Marie Freud) an Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die in Berlin lebten und die die Theorie und Praxis der Psychoanalyse lehrten und weiterentwickelten. Die meisten von ihnen waren jüdisch und wurden von den Nationalsozialisten dazu gezwungen Berlin zu verlassen.

Die Gedenktafeln wurden initiiert von Dr. Regine Lockot und finanziert durch Stadtrundfahrten und Spazierrundgänge des Formats „Auf den Spuren der Psychoanalyse“.

Alle Gedenktafeln sind (inzwischen) mit QR-Codes versehen. Ausführliche biographische Informationen zu der Gedenktafelreihe und digitale Rundgänge siehe: https://mitfreudinberlin.jimdofree.com/ (zuletzt aufgerufen am 31.10.2023).
 

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