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Emil Nolde

Nolde bei Tondern 7.8.1867 - Seebüll 15.4.1956

Bayernallee 11

Der Maler Emil Nolde
wohnte in diesem Haus
von 1928 bis 1944

Die helle Marmortafel mit goldener Inschrift für den expressio­nistischen Maler, dessen richtiger Familienname Hansen lautete, wurde 1967 angebracht.

Emil Nolde war ein bedeutender Vertreter des deutschen Expressionismus sowie ein Anhänger des Nationalsozialismus, der gegen seine jüdischen Kunstkollegen Paul Cassirer und Max Liebermann hetzte und sich antisemitisch sowie rassistisch äußerte . Da seine Gemälde von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamiert wurden, gelang es ihm, sich nach dem Krieg als Opfer des NS-Regimes zu inszenieren. In jüngerer Zeit wurde sein Leben und sein Werk angesichts seiner politischen Einstellung deutlich kritisiert und hinterfragt. 2019 zeigte der Hamburger Bahnhof eine Ausstellung über sein Werk im Kontext des Nationalsozialismus ("Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus) , im selben Jahr ließ die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Gemälde Noldes aus ihrem Büro entfernen (vgl. https://www.deutschlandfunk.de/kanzlerin-gibt-emil-nolde-bilder-zurueck-bunte-blumen-100.html, zuletzt abgerufen am 12.09.2022).

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