Elise und Otto Hampel
Amsterdamer Straße 10
OTTO HAMPEL
21.6.1897 - 8.4.1943
und
ELISE HAMPEL
27.10.1903 - 8.4.1943
von 1934 bis zu ihrer Verhaftung lebten.
Das Arbeiterehepaar wurde am 8. April 1943 in Berlin-
Plötzenssee hingerichtet.
Ihre Auflehnung gegen die Menschenverachtung
des NS-Regimes
war das Vorbild für Hans Falladas Roman
Jeder stirbt für sich allein.
Die Enthüllung der Berliner Gedenktafel war am 8. April 1989 durch Bezirksbürgermeister Jörg-Otto Spiller.
"Vom Sommer 1940 bis zu ihrer Verhaftung Ende 1942 verfassen Otto und Elise Hampel mehr als 200 handschriftliche Flugzettel und legen diese (am Wedding, im Bereich des Schlesischen Tores, um den Nollendorfplatz und in Charlottenburg) in Briefkästen und Treppenhäusern aus. (... Sie) fordern darin auf, sich nicht an den Straßensammlungen der Nationalsozialisten zu beteiligen, die Teilnahme am Krieg zu verweigern und Hitler zu stürzen. Vor der Polizei erklärt Otto Hampel, 'glücklich bei dem Gedanken' gewesen zu sein, gegen Hitler und sein Regime protestieren zu können." (aus einem Informationsblatt der Gedenkstätte Deutscher Widerstand).