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Drehorgelfabrik Bacigalupo

Schönhauser Allee 74a

In diesem Haus befanden sich in
mehreren Generationen von 1908 - 1978
die Fabrikations- und Werkstätten der
(Abbildung einer Drehorgel)
Orgelfabrik Bacigalupo
Die hier in vielen Variationen gebauten Drehorgeln
- vom Berliner liebevoll „Leierkasten” genannt -
genossen Weltruf und wurden in viele Länder exportiert.
Mit dem Tod von Giovanni (”Hannes”) Bacigalupo am
25. Juli 1978 fand die Ära des Drehorgelbaus in
Prenzlauer Berg ihr Ende, die Mitte des 19. Jh durch
italienische Zuwanderer hier begonnen hat.

Die messingfarbene Metalltafel wurde im Jahr 2012 rechts neben der Einfahrt angebracht. Der auf der Tafel genannte Giovanni (25.7.1889 - 10.7.1978) war Sohn des Firmen(mitbe)gründers. Beigesetzt ist er in Weißensee auf dem Friedhof der Hedwigsgemeinde II, Smetanastraße 36-54, Feld H 5-10. Sein Sterbetag auf der Tafel ist vertauscht mit seinem Geburtstag (vgl. Der Spiegel 30, 24.7.1978, S. 148). Das Firmenschild, das bis weit in die 1990er Jahre über der Einfahrt hing, befindet sich beim Museum Pankow.
Nur wenige Meter entfernt in der Schönhauser Allee 79 (heute stehen dort die Schönhauser Allee Arkaden) betrieb bis 1967 ein anderer Zweig der Familie ebenfalls eine Orgelfabrik. Das Grab dessen Begründers Giuseppe Bacigalupo (4.6.1875 - 8.10.1921), seines Sohnes und Nachfolgers Giovanni (3.1.1896 - 17.2.1934) und seines Schwiegersohnes Luigi (27.11.1895 - 7.12.1967) befindet sich ebenfalls auf dem Friedhof der Hedwigsgemeinde II, Feld W 2-29.

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