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Dietrich Bonhoeffer

Breslau (Wrocław/Polen) 4.2.1906 - KZ Flossenbürg 9.4.1945

Oderberger Straße 61

In diesem Haus wohnte von
Januar bis März 1932 Pfarrer
Dietrich Bonhoeffer
(*4.2.1906 +9.4.1945).
(Foto)
Bonhoeffer unterrichtete seit November 1931 eine Konfirman-
dengruppe in der Zionskirche. Um seinen Konfirmanden nahe zu
sein, die zum Großteil in Armut und Verwahrlosung lebten, zog
er bewusst aus der Villenkolonie im Grunewald in dieses Arbei-
terviertel. Er verbrachte hier viel Zeit mit den Konfirmanden,
bewirtete sie und hielt auch später Kontakt zu einigen von
ihnen.
Wegen seines Widerstandes gegen den Nationalsozialismus
wurde Dietrich Bonhoeffer nach zweijähriger Haft am 9. April
1945 auf persönlichen Befehl Adolf Hitlers im KZ Flossenbürg
hingerichtet. Von den 47 Jungen, die Bonhoeffer am 6. März
1932 konfirmierte, haben mindestens 24 den Zweiten Welt-
krieg nicht überlebt.

Enthüllt wurde die Acrylglastafel rechts neben dem Eingang am 70. Todestag Bonhoeffers, dem 9.4.2015. Als Redner angekündigt waren Katharina Jany (Ökumenischer Arbeitskreis), Eva Maria Menard (Pfarrerin Zionskirche), Christian Matthias Zimmermann (Patenkind Bonhoeffers), Lioba Zürn-Kasztantowicz (Bezirksstadträtin), Marion Gardei (Beauftragte für Erinnerungskultur der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz).
Das Haus ist das letzte in der Oderberger Straße an der Ecke Choriner Straße.
Die Bildunterschrift auf der Tafel lautet: Dietrich Bonhoeffer mit Konfirmanden der Zionskirche, März 1932

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