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Die „Dorotheenstadt“ – Berlins feine Adresse
Die „Dorotheenstadt“ – Berlins feine Adresse

Die „Dorotheenstadt“ – Berlins feine Adresse

Am Kupfergraben 7

Die „Dorotheenstadt“ – Berlins Feine Adresse
Benannt nach Kurfürstin Dorothea (1636 bis 1689) – zweite Gemahlin des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620 bis 1688)

Einführung
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) verfolg-
ten die in Brandenburg regierenden Hohenzollern mit der Be-
völkerungspolitik und der Stadterweiterung der mittelalterlichen
Doppelstadt Berlin-Cölln zwei zentrale politische Ziele. Kurfürst
Friedrich Wilhelm setzte als „Großer Kurfürst" die Stadtbaupolitik
seiner Vorfahren fort.
Der noch junge Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte 1647 nach hol-
ländischem Vorbild eine Lindenallee anlegen lassen, die heutige
Straße Unter den Linden. Die „Linden" hatten bereits vor der
Gründung der barocken Dorotheenstadt zwei wichtige Aufgaben.
Sie blieben nach wie vor Jagd- und Reitweg, zudem gewann die
Straße einen Repräsentationscharakter, den sie bis heute nicht ver-
loren hat.
Die Bevölkerung Berlins hatte sich in der zweiten Hälfte des 17.
Jahrhunderts nahezu verzehnfacht. Das mittelalterliche Berlin war
räumlich zu eng geworden. Neben der dringenden Aufgabe neuen
Wohnraum zu schaffen, stand die Erneuerung der Befestigungs-
anlagen und Stadtmauern im Vordergrund. Zudem sollte nach der
Gründung des Königreich Preußens im Jahre 1701 Berlin einen
großzügigen Residenzstadtcharakter barocker Prägung erhalten.
Kurfürstin Dorothea (1636 bis 1689)
Nachdem 1662 der Friedrichswerder angelegt wurde, erfolgte 1674
die Gründung der Dorotheenstadt. Der Name dieser zweiten ba-
rocken Neustadt geht zurück auf die zweite Gemahlin des Großen
Kurfürsten.
Kurfürstin Dorothea, die Tochter des Herzogs Philipp von Hol-
stein-Sonderburg-Glücksburg lebte von 1636 bis 1689. Sie war mit
dem brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm seit 1668
vermählt.
Der Kurfürst hatte ihr das heutige Gebiet der Spandauer Vorstadt
und der Dorotheenstadt 1670 übereignet. Es wurde nördlich von
der heutigen Oranienburger Straße und südlich von der neuen
Lindenallee begrenzt.
Die Dorotheenstadt
Der Tiergarten war hier zum Zweck der landwirtschaftlichen Nut-
zung teilweise abgeholzt worden. Die Stadterweiterung wurde ab
1670 projektiert. Auf der Südseite der Straße Unter den Linden
wurden größere, repräsentative Grundstücke für die hohen Hofbe-
amten abgesteckt, während auf der Nordseite bis zur Spree kleine-
re Parzellen bebaut wurden. Hier siedelten eher kleinbürgerliche
Handwerker und Kaufleute. Dazu zählten auch viele französische
Flüchtlinge, die sogenannten Hugenotten. Die Dorotheenstadt war
keineswegs ein homogenes „Quartier des nobles". Hier wohnten
nicht nur Adlige und Hofbeamte.
Auf dem sandigen und sumpfigen Boden wurden 1670 vom Inge-
nieur Blesendorf erste Straßen abgesteckt. Dazu zählte die erste
„Querstraße", die heutige Friedrichstraße. Abgesehen von gerin-
gen Veränderungen entsprechen die heutigen Grenzen der Do-
rotheenstadt noch ihrem historischen Verlauf. Die Spree bildete
dabei die Nordgrenze, die Ostgrenze verlief entlang dem Kupfer-
graben und entlang dem Festungsgraben zwischen Neuer Wache
und Opernhaus. Südlich markierte die Behrenstraße den Über-
gang zur 1688 angelegten Friedrichstadt. Seit 1737 endete die Do-
rotheenstadt nach ihrer Erweiterung am Brandenburger Tor, dem
heute letzten erhaltenen Stadttor der alten Berliner Stadtmauer.
Die Dorotheenstadt war nicht nur Wohnviertel, von deren Mietern
die Kurfürstin Grundzins zur Aufbesserung ihrer persönlichen
Kasse erhielt. Die barocke Neustadt war — bis zum Ende der Monar-
chie 1918 — auch Stadtraum zur Ansiedlung von militärischen Rüs-
tungsbetrieben, später Kasernen und dann Bildungseinrichtungen
des Militärs. Wichtigstes Gebäude war seit 1687 der Marstall Unter
den Linden, der erst 1913 durch das heute noch bestehende Ge-
bäude der Staatsbibliothek ersetzt wurde. In den alten Pferdestal-
lungen wurden 1695 die Preußische Akademie der Künste und
1699 die Preußische Akademie der Wissenschaften begründet.
Inmitten des Wohnviertels wurde der erste protestantische Kirchen-
neubau nach der Reformation platziert. Es war die 1687 geweihte
Dorotheenstädtische Kirche, die im Bombenkrieg des Zweiten
Weltkriegs untergegangen ist. Die Kirche diente sowohl den Refor-
mierten, den Lutheranern als auch den französischen Hugenot-
ten als Gotteshaus. Ein Drittel aller in Berlin lebenden Hugenot-
ten lebte um 1700 in der Dorotheenstadt. Im räumlichen Umfeld
der Letzten Straße, seit 1822 Dorotheenstraße genannt, befanden
sich französische und deutsche Einrichtungen der Sozial- und Ar-
menfürsorge.
Im Zuge der Gründung des Königreich Preußens baute der erste
preußische König Friedrich I. Berlin als absolutistische Residenz
aus. Wichtige Projekte wie das Zeughaus oder auch das barocke
Schloss nach Plänen von Andreas Schlüter wurden realisiert. Die
Dorotheenstadt verlor 1709 ihre rechtliche Eigenständigkeit und
wurde mit den übrigen barocken Neustädten zur Residenzstadt
Berlin fusioniert. Diese Residenzstadt bildete 1920 den Kern des
historischen Stadtbezirks Mitte.
Eine „Repräsentationsachse“ Unter den Linden
Durch den übergeordneten Status der Straße Unter den Linden als
Reitweg und Repräsentationsachse konzentrierten sich die Bemü-
hungen der Hohenzollern mehr auf diesen Boulevard als auf die
benachbarten Seiten- und Parallelstraßen. Namentlich in der Re-
gierungszeit Friedrich II. (1740—86) wurden die „Linden" mit höfi-
schen Bauten besetzt, die ihr heute noch ihr wesentliches Gepräge
geben. Es entstanden in relativ kurzer Folge das Opernhaus (1742),
das heutige Universitätsge-
bäude als Prinz-Heinrich-Pa-
lais (1766), die katholische
Hedwigkirche (1773) und die
Königliche Bibliothek (1780).
Die Wohnhäuser Unter den
Linden wurden mit staatlicher
Förderung, dem sogenannten
Immediatbauprogramm, nach
den persönlichen Wünschen
des „Alten Fritz" vereinheit-
licht.
In nächster Nachbarschaft zur
Lindenallee wurden im 18.
Jahrhundert eine Vielzahl von
hochherrschaftlichen baro-
cken Palais errichtet. In die Pa-
lais, die in der Wilhelmstraße
und am Pariser Platz lagen,
zogen seit dem frühen 19. Jahr-
hundert preußische und dann
ab 1871 Reichsoberbehörden
ein. Diese kunsthistorisch be-
deutenden Bauwerke wurden
im Zweiten Weltkrieg zerstört
und die Ruinen nach 1945 vollständig abgetragen.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerung Berlins
weiter stark und kontinuierlich an. Das führte zu einer weiteren
baulichen Verdichtung der mittelalterlichen und der barocken
Stadtquartiere Berlins. Mehr und mehr wichen auch in der Do-
rotheenstadt die zweigeschossigen Häuser ab den 1840er Jahren
vier- und fünfgeschossigen Mietshäusern mit Quer- und Seitenflü-
geln. Die bis dahin vorhandenen Gärten und Wirtschaftsgebäude
wie Remisen und Hofwerkstätten verschwanden vollends aus der
Dorotheenstadt.
Das 19. Jahrhundert – das Jahrhundert des Bürger-
tums
Das 19. Jahrhundert gilt als das Jahrhundert des Bürgertums. Ein
Höhepunkt war die Schenkung des Prinz-Heinrich-Palais Unter
den Linden an die Berliner Universität. Der 24. November 1810 ist
der Gründungstag der heutigen Humboldt-Universität. Die Do-
rotheenstadt entwickelte sich zum „Quartier latin", eine Vielzahl
von wissenschaftlichen und medizinischen Instituten (Charité)
sind seitdem hier angesiedelt.
Anders als die weiterhin zu Wohnzwecken genutzten Seitenstra-
ßen entwickelten sich die Friedrichstraße und die „Linden" mehr
und mehr zum innerstädtischen Teil einer pulsierenden Groß-
stadt. Seit der Reichsgründung 1871 war Berlin nicht nur preu-
ßische Residenzstadt, sondern auch Reichshauptstadt mit Sitz al-
ler relevanten politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen
und militärischen Einrichtungen.
Das barocke Berlin wich mehr und mehr der sogenannten Grün-
derzeitarchitektur. Es entstanden große Hotels wie das „Central"
am Bahnhof Friedrichstraße oder das „Bristol" und das „Adlon"
Unter den Linden. 1873 wurde die „Passage" als erste überdachte
Berliner Einkaufsgalerie an der Ecke Linden/Friedrichstraße er-
öffnet.
Nach dem Ende der Napoleonischen Ära zogen nach 1815 di-
plomatische Vertretungen der europäischen und überseeischen
Mächte in die barocken Paläste ein. Das Militär etablierte sich
1822 mit der Artillerie- und Ingenieurschule Unter den Linden.
In der 1791 gegründeten Singakademie wurde 1829 die wieder
entdeckte Bachsche Matthäus-Passion aufgeführt. Sie erhielt hin-
ter der 1818 errichteten Neuen Wache 1827 ein eigenes Gebäude,
ebenfalls nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel.
Eine weitere wesentliche Veränderung brachte die Eröffnung des
Bahnhofs Friedrichstraße 1882 mit sich. Eine Vielzahl von wei-
teren Hotels, Restaurants und Bierhallen, von Theatern und Amü-
sierbetrieben gruppierte sich um ihn. Noch heute besteht der alte
Admiralspalast, der seine jetzige Form 1911 erhalten hatte.
Von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik und
Ende des zweiten Weltkrieges
Die Dorotheenstadt verschmolz im Zuge der Citybildung mit den
übrigen historischen Stadtvier-
teln, so dass schon spätestens
mit der Reichsgründung nur
noch schwer die äußeren histo-
rischen Grenzen im Stadtbild
auszumachen waren. In der
Kaiserzeit entwickelte sich die
Dorotheenstadt zwischen dem
1894 errichteten Reichstags-
gebäude und dem barocken
Schloss einerseits zu einem
Geschäftsviertel mit Banken
und Versicherungen, anderer-
seits aber blieb sie Standort
vieler höfischer Einrichtungen
und Kern des wissenschaft-
lich-universitären Betriebs.
Zudem sorgten Einrichtun-
gen wie das Café Kranzler an
der Ecke Friedrichstraße/Lin-
den für Lauf- und Kaufkund-
schaft.
Mit dem Ende des Ersten Welt-
krieges kam das Ende der Mo-
narchie. Das nahegelegene
Schloss wurde Museum, die höfischen Einrichtungen aufgegeben.
Das Universitätsviertel dehnte sich räumlich weiter aus.
Die rasante Bauentwicklung der Gründerjahre kam zu Beginn des
1. Weltkrieges zum Stillstand. Wesentliche Bauprojekte wurden
nach 1914 in der Dorotheenstadt nicht mehr ausgeführt.
Dieses Stadtbild bestand bis in den Zweiten Weltkrieg hinein.
In der Zeit der Weimarer Republik waren finanzielle Möglich-
keiten zur baulichen Veränderung der Dorotheenstadt nur sehr
beschränkt vorhanden, eine funktionale Notwendigkeit dazu be-
stand im Großen und Ganzen auch nicht.
Der Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bedeu-
tete auch im städtebaulichen Sinn für Berlin eine Katastrophe.
Albert Speer entwickelte Pläne, Berlin „zur Welthauptstadt Ger-
mania" umzubauen. Große Teile der Berliner Innenstadt sollten
dafür abgerissen werden. Die Dorotheenstadt blieb davon weitge-
hend unberührt. Zu groß war offenbar der Respekt vor allem vor
dem friderizianischem Bild Berlins, das Unter den Linden noch
deutlich intakt war. 1936 wurde das heute noch bestehende „Haus
der Schweiz" an der Ecke zur Friedrichstraße als einziges neues
Bauwerk im Geschmack des Dritten Reichs errichtet.
Die Zeit nach Kriegsende 1945
Berlin glich 1945 einem riesigen Trümmerfeld. Die Dorotheen-
stadt wurde wie alle zentralen Teile der Berliner Mitte schwer bom-
bardiert und zum Ende des 2. Weltkrieges durch Straßenkämpfe
weiter in starke Mitleidenschaft gezogen. Fast alle Gebäude waren
zertrümmert und ausgebrannt. Nur weniges war noch intakt. His-
torisch bedeutende Ruinen wurden gesichert, das Schloss jedoch
von den Kommunisten 1950 gesprengt.
Im September 1944 wurde im Londoner Protokoll die Teilung
Deutschlands und Berlins beschlossen. Fortan lag die Dorotheen-
stadt im sowjetischen Sektor der geteilten Stadt. Mit der Grün-
dung der DDR wurde Ost-Berlin 1949 zur „Hauptstadt der DDR"
erhoben.
Die „Linden" wurden bis 1968 in ihrer alten, äußeren Form wie-
derhergestellt. In die Alte Bibliothek, auch „Kommode" genannt
und in das benachbarte Palais Kaiser Wilhelm I. zog die Hum-
boldt-Universität ein. Das nach historischen Vorbildern wieder-
aufgebaute Opernhaus wurde 1955 wiedereröffnet.
Um den Bahnhof Friedrichstraße gab es bis weit in die 1990er
Jahre hinein eine Vielzahl von leeren und unbebauten Trümmer-
grundstücken. Die barocken Straßenführungen mit ihren Verän-
derungen im 19. Jahrhundert wurden erstaunlicherweise nicht
aufgehoben. Das Straßenraster ist seit dem Ende des 17. Jahrhun-
derts bis heute nahezu unverändert. Das ist eine für die gesamte
Berliner Verkehrs- und Stadtbaugeschichte einmalige und außer-
gewöhnliche Situation. Anders als bei der Straße Unter den Lin-
den ging der Wiederaufbau der Dorotheenstadt nur schleppend
voran.
Am 13. August 1961 wurde die Teilung Berlins endgültig durch
den Bau der Mauer zementiert. Die Dorotheenstadt geriet damit
wieder in eine Stadtrandsituation. Die Pläne zum Wiederaufbau
Ost-Berlins konzentrierten sich nun mehr aufvdie mittelalterlichen
Teile um den Alexanderplatz, das Rote Rathaus und die Fische-
rinsel. Der Bahnhof Friedrichstraße mutierte zum Grenzbahn-
hof zwischen Ost und West und es entstanden hier Grenzabferti-
gungsanlagen. Der heutige „Tränenpalast" zeugt noch davon.
Eine Vielzahl von Ost-Berliner Theatern behielten ihre tradierten
dorotheenstädtischen Standorte bei oder begründeten sie neu. Un-
weit der Grenzübergangsstelle war das Metropol-Theater angesie-
delt. Heute noch spielen hier das Maxim-Gorki-Theater (vormals
Singakademie) und die Deutsche Staatsoper Unter den Linden.
In den Neubauten Unter den Linden zogen die Botschaften von
Polen, Ungarn und der Sowjetunion ein, zudem eine Reihe von
Ministerien und staatlichen Behörden der DDR. Die Dorotheen-
stadt blieb Regierungs- und Diplomatenviertel.
Nach dem Mauerfall 1989
Der Fall der Mauer am 9. November 1989 führte zum Ende der
DDR. Am 3. Oktober 1990 wurde die Wiederherstellung der Deut-
schen Einheit Wirklichkeit. Der 12. Deutsche Bundestag beschloss
am 20. Juni 1991 den Umzug von Parlament und Regierung nach
Berlin. Es begannen Planungen zur Neugestaltung der Umgebung
von Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude.
In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts vollzog sich der Umzug
der Verfassungsorgane von Bonn nach Berlin. Mit der städtebau-
lichen Idee von Axel Schultes und Charlotte Frank vom neuen
„Band des Bundes" wurde die Dorotheenstadt jetzt zentraler Teil
des neuen Parlaments- und Regierungsviertels. In ihrem westli-
chen Teil ist das Jakob-Kaiser-Haus angesiedelt, dass mit nahezu
2000 Büroräumen den Abgeordneten des Deutschen Bundestages
und der Parlamentsverwaltung Raum gibt.
Der Pariser Platz wurde unter der Berücksichtigung alter städte-
baulicher Vorgaben mit einer neuen Architektur wiederaufgebaut.
In Nachbarschaft zum Brandenburger Tor befinden sich die di-
plomatischen Vertretungen der USA, der Republik Frankreich,
von Großbritannien, den Republiken Ungarn und Polen und der
Russischen Föderation. Das Hotel Adlon wurde 1997 mit einem
Neubau an historischer Stelle wiedereröffnet.
Kultur und Wissenschaft sind in der Dorotheenstadt auch heute
verankert. Das Zweite Deutsche Fernsehen und die ARD sind
in der Dorotheenstadt mit ihren Berliner Studios vertreten. Der
Bahnhof Friedrichstraße liegt an der transeuropäischen Eisen-
bahnlinie Paris-Moskau. Die Dorotheenstadt beschreibt heute
wieder ihre Rolle, wie sie ihr mit der Reichsgründung zugedacht
worden ist. Sie ist als Teil der Berliner Innenstadt pulsierende Mit-
te mit großen Boulevards und dennoch auch kleinen, fast verges-
senen Winkeln.
Die Dorotheenstadt war niemals ein soziales und städtebaulich
homogenes Viertel. Damals wie heute machen die Kontraste den
Charme dieses Teils der Berliner Innenstadt aus.
Die Urheberrechte liegen beim Autor

Diese Informationstafel ist unter der Adresse Am Kupfergraben 7 zu finden und auf der Ecke zur Dorotheenstraße aufgestellt. Das Textmaterial stammt von Dr. Volker Wagner. Die Tafel wurde in 2005 durch die Stadt Berlin, dem Bezirksamt Mitte und Gedenktafelkommission errichtet und durch den Lions Club Berlin-Dorotheenstadt gefördert. Der Druck wurde durch KönigsDruck durchgeführt.

Diese blaue Informationstafel geht zurück auf eine Idee des Landesdenkmalamts. Weitere Tafeln desselben Designs existieren im gesamten Stadtraum Berlins. Die Tafeln sind gerahmt von einem Stahlgestell, die Texte und Bilder befinden sich auf einer beschichteten Kunststoffplatte.

Die Bildunterschriften entsprechend der Einbettung im Fließtext:
[1] Kurfürstliches Wappen
[2] ALT-BERLIN.  1212. Dorotheenstädtische Kirche. Älteste, nach der Reformation
erbaute ev. Kirche Berlins. Erb. 1680-87.
[3] ALT-BERLIN. Durchfahrt durch Völers Haus zur Neuen Wilhelmstraße Unter den Linden um 1827
[4] alter Marstall Unter den Linden, 1880
heute: Staatsbibliothek
(Bildarchiv: Landesarchiv Berlin)
[5] Dom-Hospital Dorotheenstraße, 1880; wurde 1907 für den
Bau des Postgebäudes Dorotheenstadt abgerissen
heute: Rumänische Botschaft (gegenüber Hotel
Maritim pro Arte)
(Bildarchiv: Landesarchiv Berlin
[6] Loge Royal Yorck Dorotheenstraße, 1880 (vorher Villa Kamecke,
erbaut 1708)
heute: Grundstück Bundespresseamt
(Bildarchiv: Bildarchiv Preussischer Kulturbesitz)
[7] Grundriss von Berlin 1688; ungefährer Standort dieser Tafel
[8] Kurfürstin Dorothea (1636 – 1689)
[9] Humboldt-Universität, 2000
erbaut ca. 1800
(Bildarchiv: Dr. Wagner)
[10] Am Kupfergraben, ca. 1900
heute: Gustav-Magnus-Haus (links)
(Bildarchiv: Landesarchiv Berlin)
Standort der Tafel
[11] Unter den Linden, 1937
[12] Bahnhof Friedrichstraße, 1950
[13] Haus der Schweiz, 2000
(Bildarchiv: Dr. Wagner)

 

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