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Deutscher Entwicklungsdienst

Kladower Damm 299

Erinnerung an den Deutschen Entwicklungsdienst (DED)
Von hier starteten über 10.000 Entwicklungshelferinnen und -helfer, engagiert für eine sozial gerechte,
ökologisch intakte und friedliche Welt in Partnerländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas

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Entwicklungshelfer:innen (EH) tragen basisnah
partizipativ dazu bei, sozial benachteiligten Men-
schen in Entwicklungsländern zu einem menschen-
würdigen Leben zu verhelfen.

1963 Im Beisein von John F. Kennedy, Konrad
Adenauer und Heinrich Lübke wird der DED in ei-
ner Kooperation zwischen Staat und Zivilgesellschaft
gegründet. Der DED soll als gemeinnütziger Jugend-
und Freiwilligendienst zur Völkerverständigung, Ver-
söhnung und Entkolonialisierung beitragen.

Der DED entwickelt sich rasch zum zahlenmäßig
größten unter den Entsendediensten. Sie alle fol-
gen dem Motto "Lernen und Helfen in Übersee". Der
DED wird zum größten europäischen Personalent-
sendedienst und wichtigen Instrument der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit. Als "Fachdienst mit
sozialem Engagement" versucht er "Hilfe zur Selbst-
hilfe" in der Praxis umzusetzen.

1969 Grundsteinlegung Kladower Damm 299.

1977 Verlegung der Zentrale von Bad Godesberg nach
Kladow - zur Stärkung der Bundespräsenz in Berlin.

1985 Start des "DED-Schulprogramms" in Koope-
ration mit dem Berliner Senat, heute "Bildung trifft
Entwicklung" von Engagement Global.

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1990 DED führt Projekte der FDJ-Brigaden der
Freundschaft der ehemaligen DDR weiter.

1996 Im Vollzug des Bonn/Berlin-Gesetzes wird der
Umzug des DED nach Bonn, zusammen mit anderen
staatlichen Entwicklungsorganisationen, beschlos-
sen. Rückverlegung des DED nach Bonn 2000/2001.

1999 "Ohne Frieden keine Entwicklung!" Der DED ist
federführend am Aufbau des Zivilen Friedensdiens-
tes (ZFD) und an der Entsendung von Friedensfach-
kräften beteiligt.

2007 Bei Aufbau und Durchführung von "weltwärts",
einem Lerndienst für junge Menschen, wirkt der DED
maßgeblich mit.

2010 zählt der DED 1.100 Entwicklungshelfer:innen,
700 einheimische Fachkräfte, 830 weltwärts-Freiwil.
lige und über 270 Ortskräfte in 48 Partnerländern so-
wie 290 Mitarbeiter:innen in der Bonner Zentrale.

Fusion zur Gesellschaft für Internationale Zusam-
menarbeit (GIZ). Rund 16.000 EH waren bis dahin
mit dem DED im globalen Süden tätig.

2013 wäre der DED 50 geworden. Über 700 Ehema-
lige erinnern und feiern am, Werbellin-See (s. Foto).

Rechts auf der Tafel befinden sich drei Fotos ohne Bildunterschriften und Quellenangaben.

Die Informations- und Erinnerungstafel wurde am 20. Dezember 2021 feierlich eingeweiht. Anwesend waren Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Spandau, Dr. Carola Brückner und der ded-freundeskreis, vertreten durch Adelbert Eberhardt, Günter Könsgen, Marina Mdaihili und Dr. Werner Würtele. Die Initiative fußt auf einem Beschluss der Spandauer Bezirksverordnetenversammlung des Jahres 2018 und wurde durch das Büro der Bezirksbürgermeisterin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Entwicklungsdienst – Freundeskreis umgesetzt.

In der Pressemitteilung erklärte Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner: "Der Deutsche Entwicklungsdienst hat das Leben in Kladow stark geprägt. Tausende Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer bereiteten sich hier mit ihren Familien auf ihre Auslandseinsätze in mehr als 40 Ländern des globalen Südens vor. Die Gravur der Gedenktafel sollte uns heute Mahnung und Auftrag zugleich sein, für eine soziale, gerechte, ökologisch intakte und friedliche Welt einzustehen."

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