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Das Chausseehaus Hirschgarten

Fürstenwalder Damm 259

DAS CHAUSSEEHAUS
HIRSCHGARTEN

Nach Gründung der Villenkolonie Hirschgarten im Jahr 1870
erwies sich die zu damaliger Zeit ungünstige Verkehrsanbindung
schnell als ein Entwicklungshemmnis für den noch jungen Ort.
Der Kreistag Niederbarnim beschloss aus diesem Grund 1880
den Bau einer Kreis-Chaussee von Köpenick über Hirschgarten
und Friedrichshagen nach Rüdersdorf/Kalkberge. Bereits im
gleichen Jahr gab es einen Situationsplan für den Bau eines
Chausseehauses. Kostenlos nutzbares Forstland wurde für die
Errichtung der zukünftigen „Chausseegeld-Hebestelle" zur Ver-
fügung gestellt. Der ab 1882 erhobene Wegezoll richtete sich
für einzelne Fuhrwerke nach der Anzahl der Zugtiere, der beför-
derten Personen sowie nach Art und Menge der Fracht. Auch für
„unangespannte Tiere" war bis zum Ende der Zollerhebung 1908
eine Passiergebühr zu entrichten.
Nach Verlust ihrer ursprünglichen Funktion gingen Haus und
Grundstück im Jahr 1912 endgültig an den Forstfiskus Köpenick,
der das Anwesen 1928 an den privaten Landwirt und Milchhänd-
ler Karl Trölenberg verkaufte. Nach weiteren Eigentümerwech-
seln in den folgenden Jahrzehnten blieb das Chausseehaus am
Fürstenwalder Damm bis heute in Privatbesitz.

Die Keramiktafel wurde von Babett Deuse und Monika Hemmer von der Interessengemeinschaft Hirschgarten mit Mitteln der Kiezkasse und unter inhaltlicher und gestalterischer Abstimmung mit dem Heimatverein Köpenick hergestellt.

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