zurück zur Suche

Carola Neher

München 3.11.1900 - Sol-Ilezk (UdSSR) 26.6.1942

Fürstenplatz 2

»Wir Schauspielerinnen sind erst auf der Bühne in
unserem Element – wir stolpern nur im Leben.«
In diesem Haus wohnte bis zu ihrer Emigration
CAROLA NEHER
3.11.1900 - 26.6.1942
Berühmt wurde die Schauspielerin 1929 als »Polly«
in der »Dreigroschenoper« von Bertolt Brecht
und als Stilikone ihrer Zeit.
Weil sie der KPD nahestand, verließ sie Deutschland 1933.
Im Moskauer Exil wurde sie 1937 in einem Schauprozess zu
zehn Jahren Haft verurteilt. Sie starb im GULag.

Die Schauspielerei hatte sich die Tochter eines Musiklehrers und einer Wirtin selbst beigebracht. Ihren ersten Erfolg feierte sie 1925 mit der Uraufführung des Stücks „Der Kreidekreis“, das ihr erster Ehemann, der Schriftsteller Klabund (Alfred Henschke), geschrieben hatte.

Die Berliner Gedenktafel wurde am 7.12.2017 enthüllt. Sie ist in einem Edelstahlrahmen linkerhand auf der Fassade befestigt. Ein Grußwort kam von Kulturstaatssekretär Torsten Wöhlert (für den erkrankten Kultursenator). Die Laudatio hielt Prof. Dr. Erdmut Wizisla, Leiter des Bertolt-Brecht-Archivs an der Akademie der Künste Berlin.

Die Ansprache wurde abgedruckt im Mitgliederrundbrief Nr. 78 (Januar 2018) des Aktiven Museums. Sie ist hier als pdf-Datei angefügt.

Nach manchen Angaben wurde Carola Neher bereits am 2. November 1900 geboren.

zurück