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Carl Scheibler

Gemereth/Ketteni (Belgien) 16.2.1827 - Berlin 2.4.1899

Derfflingerstraße 8

Hier, in der ehemaligen Buchenstraße 6,
lebte ab 1883
CARL SCHEIBLER
16.2.1827 - 2.4.1899
Er galt als der bedeutendste Zuckerchemiker
seiner Zeit und gründete 1867 in Berlin
mit dem Institut für Zuckerindustrie die erste
Forschungseinrichtung der Welt auf dem
Lebensmittelsektor.

Die 65cm hohe Büste (Bildhauer: Fritz Schaper) mitsamt Sockel und die Tafel am Grabmal wurde nach Ablauf der Ruhefrist 1967 für das Zuckermuseum geborgen. Die Berliner Gedenktafel wurde am 12. Dezember 1989 „an der Wuttke-Villa enthüllt, stellvertretender Standort für Scheiblers benachbart gelegene ‚Villa Magnesia‘, die mit den übrigen Kriegsruinen der Buchenstraße verschwunden ist“. (Hubert Olbrich, Geheimauftrag für Carl Scheibler. Wie Bismarck zum rauchlosen Pulver kam, in: Museumsjournal Nr. III, 4. Jg. Juli 1990 [6. Folge], S. 40-42, nachgedruckt in: Zucker-Museum, Report 1990, Band 28, Berlin 1991, S. 144-149)

Der nachmalige Geheime Regierungs-Rath erforschte 1888 auf Wunsch Bismarcks auch die Zusammensetzung eines neuartigen rauchlosen Pulvers der französischen Streitkräfte. Im Ergebnis wurde - zunächst in Spandau - mit der Produktion eines solchen Pulvers im Deutschen Reich begonnen. Eine persönliche Mitwirkung daran lehnte Scheibler jedoch ab. Beigesetzt wurde Scheibler auf dem Alten Friedhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde, Schöneberg, Kolonnenstraße 24/28. 

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