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Büro Grüber

Hortensienstraße 18

BÜRO GRÜBER
In diesem Pfarrhaus gründete
Pfarrer Heinrich Grüber (1891 - 1975) im
Jahre 1936 die »Hilfsstelle für evangelische Rasseverfolgte«,
auch »Büro Grüber« genannt. Das Büro verhalf einer großen
Anzahl von Verfolgten zur Auswanderung.
1940 wurde Pfarrer Grüber verhaftet und sein Büro
von den Nationalsozialisten geschlossen.

Das Haus gehört zur Martin-Luther-Gemeinde Lichterfelde. Seinen Einsatz büßte Grüber (Stolberg/Rhein 24.6.1891 - Berlin 29.11.1975), der auch Pfarrer in Berlin-Kaulsdorf war, mit der Inhaftierung im Konzentrationslager von 1940 bis 1943, als er schwerkrank entlassen wurde. 1945 wurde er Propst von Berlin, am 8.5.1970 erhielt er die Ehrenbürgerwürde der Stadt. Grübers Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof der Dom-Gemeinde, Müllerstraße 72 (Wedding), Abt. III 5,12.
Die Berliner Gedenktafel wurde am 12.7.1989 am Gemeindehaus enthüllt. Sie ist von der Straße aus kaum wahrnehmbar und nicht zu lesen.

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