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Grundstück in der Rauchstr. 17

Rauchstraße 17

Auf diesem Grundstück befand sich bis zum Jahre 1938 das Haus der
Familie Mendelssohn-Bartholdy. Nach deren Enteignung durch die
Nationalsozialisten wurde das heutige Gebäude nach Plänen des
Architekten Werner March als Gesandtschaft des Königreichs
Jugoslawien errichtet.
Leiter der Vertretung war bis zur Besetzung Jugoslawiens durch das
Deutsche Reich der spätere Literaturnobelpreisträger Ivo Andrić.
Von 1942 an diente das Gebäude zunächst als Amtssitz des
Ministers für die besetzten Ostgebiete, Alfred Rosenberg. Es wurde
später zum Gästehaus der Reichsregierung umgebaut.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog die Militärmission
Jugoslawiens in das Gebäude ein. Von 1953 bis 1990 war das Haus
Sitz des Obersten Rückerstattungsgerichts der Alliierten.
Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik erwarb das Haus im
Jahre 1995 vom Land Berlin und hat hier seit 1999 ihren Hauptsitz.

Die Acrylglastafel mit weißer Inschrift ist am linken Rand der Frontfassade auf dem Putz befestigt.

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