Billy Wilder
Viktoria-Luise-Platz 11
auch
Billy Wilder
Filmregisseur
*22•6•1906 - +27•3•2002
Der berühmte amerikanische Regisseur österreichischer Herkunft (u.a. "Some like it hot", "Eins, zwei, drei") lebte hier an der Ecke Viktoria-Luise-Platz und Münchener Straße eineinhalb Jahre zur Untermiete im dritten Stock bei der Familie York-Schulz.
Er erinnerte sich: "Ein winziges Zimmerchen mit düsterer Tapete. Wand an Wand mit einer ständig rauschenden Toilette." (Berliner Morgenpost, 19.2.1993) Und hier begann auch seine Filmkarriere, "als nämlich eines Nachts Herr Galitzenstein, Direktor der Maxim-Film, in Unterhosen in Wilders Zimmer stand, weil er aus dem Schlafzimmer der Nachbarin die Flucht ergreifen mußte. Und darum gar nicht anders konnte, als Billy Wilders erstes Drehbuch zu kaufen." (Der Tagesspiegel, 2.6.1994)
Die Tafel aus griechischem Marmor mit dunklen Messingbuchstaben - gleiche Materialien wie bei der darüber angebrachten Tafel für Ferruccio Busoni - hatte Wilders Freund Willy Egger anbringen lassen. Enthüllung am 17.2.1993 in Anwesenheit Wilders, der anläßlich der Filmfestspiele in Berlin war. Die Tafel befindet sich am Nachfolgebau des kriegszerstörten Wohnhauses. Nach Wilders Tod wurde die Tafel um das Todesdatum ergänzt, meldete die Berliner Zeitung am 3.8.2005.