August Wilhelm Iffland
Tiergartenstraße 29
geb. 19.4.1759. gest. 22.9.1814.
wohnte hier von 1801 - 1814.
Seinem Andenken
die Stadt Berlin [1889].
Iffland kam Ende 1796 als Direktor des Nationaltheaters aus Mannheim nach Berlin. Er war sehr erfolgreich in dieser Funktion wie als Schauspieler und Verfasser eigener Stücke tätig. 1811 wurde er zum Generaldirektor der Königlichen Schauspiele ernannt. Zu Ifflands Lebzeiten hieß die Straße noch Kanonenweg. Die Bronzetafel war am Zaun angebracht. Die Jahreszahl auf der kriegszerstörten Tafel ist als darauf befindlich angegeben, wird aber auch nur als Jahr der Anbringung aufgeführt.
Von 1796 bis 1800 wohnte Iffland in der Charlottenstraße Ecke Französische Straße, anschließend hier. “Um dem Schauspielhaus näher zu sein, gab Iffland (...) im Jahre 1810 [- abweichend vom Tafeltext -] sein Haus in der Tiergartenstraße auf und mietete in diesem Palais [Pariser Platz 3] eine Wohnung. Hier starb [er].” (Voß, Reiseführer für Literaturfreunde. Berlin, S. 96)
Beigesetzt ist Iffland auf dem Friedhof II der Jerusalems- und Neuen Kirchen-Gemeinde, Kreuzberg, Zossener Straße, Abt. 3/1 (Ehrengrab).