August Bebel
Hauptstraße 97
AUGUST BEBEL
Mitglied des Reichstages
Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei
Deutschlands
Bebel wohnte in Berlin an vier Orten im heutigen Ortsteil Schöneberg: Zunächst in Großgörschenstraße 22a (Ecke Steinmetzstraße; nach Umnummerierung und bis heute Nr. 40), anschließend Habsburger Straße 5, gefolgt von Eisenacher Straße 69 (Ecke Belziger Straße), schließlich bis zu seinem Tode in der Hauptstraße 97 (hier vor Umnummerierung unter der Nr. 84). Der erstmalige Eintrag unter der Anschrift Hauptstraße findet sich im Adressbuch von 1905, der Umzug muss also 1904 erfolgt sein. Insofern irrt die Tafelinschrift. Alle vier Häuser stehen noch.
Die Bronzetafel über dem Hauseingang wurde „in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, unter ihnen der ehemalige Reichstagspräsident Löbe” am 13.8.1960 enthüllt. Sie wurde mit den Jahren immer dunkler und unleserlicher, schließlich Ende Juli 2005 restauriert, aber am alten Platz über dem Eingang befestigt, wo sie nach wie vor kaum wahrnehmbar ist.
Gestorben ist Bebel während eines Sanatoriumsaufenthalts „an Herzlähmung“. Beigesetzt wurde er in Zürich, wo seine Tochter lebte. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Sihlfeld A (Familiengrab 81079).