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Arthur Löwenstamm

Ratibor/Oberschlesien 20.12.1882 - Manchester 22.4.1965

Feldstraße 11

In diesem Haus wohnte von 1917 bis 1938
ARTHUR LÖWENSTAMM
20.12.1882 - 22.4.1965
Letzter Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Spandaus
Erst nach Inhaftierung und Folter
im Konzentrationslager Sachsenhausen war er bereit
seine Gemeinde aufzugeben und Deutschland zu verlassen
Im Februar 1939 emigrierte Arthur Löwenstamm
nach Großbritannien

Löwenstamm hatte das Amt des Spandauer Rabbiners seit dem 1.4.1917 aus, zuvor war er im oberschlesischen Pleß tätig gewesen. Löwenstamm „war seit der Wiedereinrichtung der jüdischen Gemeinde Spandaus im 19. Jahrhundert der einzige Rabbiner, den die jüdische Gemeinde überhaupt hatte“. (Presseinformation des Bezirkamts Spandau) In Großbritannien war er tätig für die Society for Jewish Studies und die Association of Rabbis from Germany. Die Berliner Gedenktafel ist in einem Edelstahlpult befestigt und steht im Bürgersteig vor dem Haus, dessen Eigentümer ihr Einverständnis für eine Anbringung an der Fassade nicht gegeben hatten. Enthüllt wurde sie am 9.11.2005 in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz, der in London lebenden Nachfahrin Löwenthals, Judy Weleminsky, und dem Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Isaac Sheffer. Im Mai 2022 wurde die Tafel von Rechtsradikalen beschmiert und zerstört und am 27.1.2023 erneuert in Anwesenheit von rd. 50 Personen aufgestellt. Unter ihnen befand sich der aus England angereiste Enkel Löwenstamms, Cecil Reid.

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