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Annie und Wilhelm Reich

Wien 9.4.1902 - Pittsburgh/Pennsylvania 5.1.1971 / Dobranica/Galizien 24.3.1897 - Lewisburg/Pennsylvania 3.11.1957

Schlangenbader Straße 87

Wilhelm Reich
24.03.1897 Dobrzanica, Galizien - 03.11.1957 Lewisburg, Pennsylvania
Arzt, Psychoanalytiker, Begründer der Körperpsychotherapie
Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft und
Dozent am Berliner Psychoanalytischen Institut.
Gründer der „Sozialistischen Gesellschaft für
Sexualberatung und Sexualforschung“
Als Jude und Kommunist von den Nationalsozialisten verfolgt, floh er 1933 nach
Skandinavien. Sein Versuch, Marxismus und Psychoanalyse zu verbinden, führte
1934 zu seinem Ausschluss aus der Kommunistischen Partei und der
Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung.
1939 emigrierte er in die USA und widmete sich hier vor allem der Erforschung
der von ihm als „Orgon“ bezeichneten Lebensenergie.

Annie Reich (geb. Pink, verh. Rubinstein)
09.04.1902 Wien - 05.01.1971 Pittsburgh, Pennsylvania
Pschoanalytikerin und Ärztin
Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft.
Vorsitzende der New York Psychoanalytic Society (1960-1062)
1933 musste Annie Reich aus Berlin fliehen, ließ sich in Prag als Analytikerin nieder und emigrierte
1938 in die USA.
Annie und Wilhelm Reich und ihre beiden Töchter, Eva und Lore, lebten
vom Frühjahr 1931 bis Februar 1933 in diesem Haus.
Sponsoren dieser Tafel: Wilhelm-Reich-Gesellschaft e.V. und Psychoanalytiker von DVP und DPG
(23.06.2007)

Das Datum (23.06.2007) am Ende des Textes benennt den Tag der Enthüllung. Die Gedenktafel ist links neben dem Eingang befestigt.

Im linken Teil der 42x42 cm großen Glastafel ist Sigmund Freud (Freiberg Mähren 6.5.1856 - London 23.9.1939) mit Hut und Mantel abgebildet, die Hände auf dem Rücken verschränkt und einen Stock haltend. Das Logo ist durch eine Fotografie Freuds vor dem Hotel Esplanade in London aus dem Jahr 1938 inspiriert. Der Schrifttypus auf der Tafel ist Bernhard Modern, in Anlehnung an die Schrift der psychoanalytischen Zeitschrift „Imago“ aus den zwanziger Jahren.

Die Gedenktafeln der Reihe „Mit Freud in Berlin“ erinnern (bis auf eine Ausnahme: Marie Freud) an Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die in Berlin lebten und die die Theorie und Praxis der Psychoanalyse lehrten und weiterentwickelten. Die meisten von ihnen waren jüdisch und wurden von den Nationalsozialisten dazu gezwungen Berlin zu verlassen.

Die Gedenktafeln wurden initiiert von Dr. Regine Lockot und finanziert durch Stadtrundfahrten und Spazierrundgänge des Formats „Auf den Spuren der Psychoanalyse“.

Alle Gedenktafeln sind (inzwischen) mit QR-Codes versehen. Ausführliche biographische Informationen zu der Gedenktafelreihe und digitale Rundgänge siehe: https://mitfreudinberlin.jimdofree.com/ (zuletzt aufgerufen am 31.10.2023).

 

 

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