Alliierte Kommandantur
Kaiserswerther Straße 16-18
den Verband Öffentlicher Feuerversicherungsanstalten
in Deutschland errichtet worden
Seit dem 25. Juli 1945 war es Sitz der
ALLIIERTEN KOMMANDATURA
der obersten gemeinsamen Verwaltungsbehörde der
vier Hauptsiegermächte für Berlin, die auch nach dem Auszug
der Sowjets 1948 bis zum Ende der Besatzungszeit
am 2. Oktober 1990 bestand
Die gemäß Londoner Protokoll vom 14.11.1944 errichtete "interalliierte Regierungsbehörde (russisch: Komendatura)" für Groß-Berlin tagte erstmalig am 11.7.1945 im sowjetischen Hauptquartier in Karlshorst, bis man sich auf den Dahlemer Sitzungsort ab der dritten Sitzung verständigte. Auch nach dem Auszug der Sowjets am 16.6.1948 behielt sie ihre Funktion für die westlichen Sektoren der Stadt, an deren Rechtsstatus insgesamt sich nichts änderte - gleichwohl für den Alltag der deutschen Bevölkerung. Die Schreibweise "Kommandatura Berlin" ist eine merkwürdige Mischung zwischen russisch und deutsch. Die einst die Bestimmung des Hauses erklärenden Schilder links (in lateinischer Schrift) und rechts (in kyrillischer Schrift) vom Eingang befinden sich jetzt im Alliiertenmuseum. Der Sitzungssaal (heute Festsaal) befindet sich im ersten Stockwerk über dem Eingang. Das Haus (Architekt Heinrich Straumer, das ursprüngliche Steildach gibt es nicht mehr) dient der Freien Universität als Präsidialamt.
Enthüllung der rechts neben dem Eingangsbereich an der Fassade befestigten Berliner Gedenktafel durch Volksbildungsstadtrat Stefan Schlede, FU-Vizepräsident Prof. Dr. Gaethgens und den Leiter des Alliierten Museums, Dr. Helmut Trotnow, am 27.5.1998.