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Adolf Reichwein

Bad Ems 3.10.1898 - Berlin-Plötzensee 20.10.1944

Im Winkel 6-8

ZUM GEDENKEN
AN DEN WIDERSTANDSKÄMPFER
PROFESSOR DR. ADOLF REICHWEIN
LEITER DER ABTEILUNG “SCHULE UND MUSEUM”
GEBOREN AM 3. OKTOBER 1898 IN BAD EMS
HINGERICHTET AM 20. OKTOBER 1944 IN BERLIN-PLÖTZENSEE
DIE STAATLICHEN MUSEEN ZU BERLIN

Die Holztafel befand sich bis zur Zusammenführung der Sammlungen im Dahlemer Museum in den 90er Jahren im Treppenhaus des Museums für Volkskunde im Pergamonmuseum über einer Schauvitrine, darin u.a. mehrere Fotos Reichweins. Rechts neben der Tafel steht auf einem Sockel eine Büste Reichweins.
Der Hochschullehrer wurde von den Nazis aus seinem Amt entfernt, war anschließend für einige Jahre Lehrer an einer einklassigen Volksschule in Tiefensee. Im Museum in Berlin arbeitete er von 1939 bis zu seiner Verhaftung am 5.7.1944. Sein eigentliches Arbeitszimmer befand sich im einstigen Kronprinzessinnenpalais, im Trakt zur Oberwallstraße.
Reichwein wohnte von 1939-1943 in Südende, Seestraße 7 (heute Sohnreystraße), danach bis zu seiner Verhaftung in Wannsee, Hohenzollernstraße 21 (das Haus wurde Mitte der 80er Jahre abgerissen).
In Tiefensee enthüllten Mitglieder des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. am Sonnabend, dem 23.10.1993, eine Gedenktafel mit der Inschrift:
Adolf Reichwein
1898 - 1944
Hochschullehrer in Halle an der Saale
1933 seines Amtes enthoben
Angehöriger des Kreisauer Kreises
Im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
am 20.10.1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet,
als Lehrer an diesem Ort 1933-1939
schuf er eine humane, lebendige Schule
 

 

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