Belgische und niederländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter
Konrad-Wolf-Straße
102 BELGIER UND
HOLLÄNDER
GEFALLEN WÄHREND
DES 2. WELTKRIEGES
IN BERLIN.
HIER RUHEN IN GOTT
195 BELGIER UND HOLLÄNDER
GEFALLEN
WÄHREND DES 2. WELTKRIEGES
IN BERLIN
JESUS CHRISTUS
HAT DEM TODE DIE MACHT GENOMMEN
2. TIMOTHEUS 1,10
Im mittleren Teil des Friedhofs der St. Marcus-, St. Andreas-, St. Pius- und St. Hedwigs-Gemeinden befinden sich die beiden Massengräber für Belgier und Holländer, die als Zwangsarbeiter in Berlin bei Bombenangriffen ums Leben kamen. Früher hier gleichfalls beigesetzte Franzosen und Italiener sollen nach dem Zweiten Weltkrieg in ihre Heimatländer überführt worden sein (die italienischen Zwangsarbeiter wohl auf den Waldfriedhof Zehlendorf).
Außerdem gibt es im hinteren Teil des Friedhofs Massengräber für Deutsche und Sowjetbürger.
Inschrift des vorderen Steins:
Hier / ruhen / in GOTT / 959 Deutsche / Soldaten und Bürger. / Sie fielen während des zweiten / Weltkrieges / in den Kämpfen um Berlin. / LAMM GOTTES, / Du nimmst hinweg / die Sünden der Welt. / Gib uns den Frieden
Auf dem etwas dahinter stehenden großen Stein steht:
Hier / ruhen in GOTT / 1647 Sowjetische / Staatsangehörige, / die während des zweiten / Weltkrieges / bei den Kämpfen um Berlin / ihr Leben liessen / GOTT / wird jede Träne wegwischen / von ihren Augen. / Offenb. St. Joh. 7,17
Es soll sich um sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter handeln, die Opfer der erlittenen Entbehrungen und Mißhandlungen wurden oder bei Bombenangriffen ums Leben kamen und auf dem Friedhof bestattet wurden.