zurück zur Suche

Zwangsarbeiter (Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau)

Stadtrandstraße

(1): Über 40.000 Menschen
mussten in Spandau in
der NS-Zeit Zwangsarbeit
leisten. Inhaftiert in
Lagern, schufteten sie
unter furchtbaren Be-
dingungen in der Rüstungs-
industrie und anderen
privaten und öffentlichen
Betrieben. Etwa 100 Lager
bestanden in Spandau.
(2) Sklaven- und Zwangs-
arbeit bedeutete nicht
nur vorenthalten des
gerechten Lohns, sie
bedeutete Verschleppung,
Heimatlosigkeit, Entrech-
tung, die brutale Miss-
achtung der Menschen-
würde. Oft war sie plan-
voll darauf angelegt,
die Menschen durch
Arbeit zu vernichten.
Johannes Rau
Bundespräsident 1999

Die Inschriften stehen auf dem Betonsockel der von dem Bildhauer Ingo Wellmann geschaffenen Steinskulptur, die am 8.5.2004 enthüllt wurde. Im angrenzenden Haus 16 - einem der übriggebliebenen Häuser aus der „Arbeiterstadt ‚Große Halle‘“, in der allein über 3.000 Menschen untergebracht waren - wird eine Ausstellung zur Zwangsarbeit und zu dem Ort gezeigt. Den Schlüssel zur Ausstellung erhält man am Informationsschalter in der Eingangshalle des Krankenhauses.

zurück