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Wolfgang Scheunemann

4.4.1933 - 9.9.1948

Bredowstraße 31-32

Zum Gedächtnis
Wolfgang Scheunemann
Geb. 4.4.1933
Erschossen am 9.9.1948 von „Volkspolizisten“
nach der Freiheitskundgebung der Berliner
auf dem Platz der Republik

Die zuvor im Inneren des Jugendfreizeitheims befestigte Metalltafel hängt (in Umsetzung eines Beschlusses der BVV) seit dem 11. November 1999 gut lesbar links an der Außenfront.

Auf dem Rückweg der Ost-Berliner von der Kundgebung während der Blockade der Westsektoren und des Prozesses der Spaltung der Stadt (Ernst Reuter: „Ihr Völker der Welt! Ihr Völker in Amerika, in England, Frankreich und Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, dass ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft, nicht preisgeben könnt“) verwehrte die Polizei den Menschen hinter dem Brandenburger Tor am Pariser Platz den Zugang zur Straße Unter den Linden. Auf die hereinströmenden Massen wurde geschossen.

„Der fünfzehnjährige Wolfgang Scheunemann stellte sich schützend vor eine Krankenschwester. Von den Schüssen der Volkspolizisten getroffen, brach er blutüberströmt zusammen. Er war das erste Todesopfer der Sektorengrenze mitten in Berlin. Noch zwölf weitere Berliner wurden verletzt.“ (Wolfgang Paul, Kampf um Berlin) 

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