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Wilhelm Sült

Patzig/Rügen 3.4.1888 - Berlin 1.4.1921

Rummelsburger Landstraße 2-12

Zum Gedenken
an
Wilhelm Sült
Im Kampf um die Freiheitsrechte
der Arbeiterschaft
unseren Reihen entrissen
durch Mörderhand
am 30. März 1921.
Sühnt seinen Tod durch rastlose Tat
für Frieden Freiheit und Gerechtigkeit
Gestiftet
im Aufstieg aus Trümmern und Not
am 1. Mai 1946.
Von der Belegschaft der
BEWAG.

Walter Sült war Gewerkschafter und Mitglied der KPD. Er arbeitete im Kraftwerk Rummelsburg und war dort als gewählter Betriebsrat und Obmann der gewerkschaftlichen Vertrauensleute der Berliner Elektrizätätswerke tätig. Zudem war er einer von drei Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Arbeiterräte beim Berliner Magistrat und war zwischen 1918 und 1921 führend bei den Streiks der Berliner Elekrizitätsmitarbeitenden beteiligt. Während der sog. "Märzaktion", einer Arbeiterrevolte im März 1921, die u.a. von der KPD organisiert worden war, wurde Sült verhaftet und im Berliner Polizeipräsidium inhaftiert. Am 1. April wurde er hier von dem Kriminalbeamten Albert Jannicke angeschossen. Walter Sült erlag seinen Verletzungen am 2. April.

 

Sült kam im Berliner Polizeipräsidium ums Leben. Beigesetzt wurde er auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gudrunstraße 20.

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