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Karl Lüdtke - Siegfried Forstreuther - Harry Harder - Waldemar Hentzke

Karl Lüdtke - Siegfried Forstreuther - Harry Harder - Waldemar Hentzke

Saalmannstraße 9

Im Kampf gegen den Faschismus
fielen den Henkern zum Opfer
unsere unvergeßlichen Kollegen:

KARL LÜDTKE
hingerichtet am 29. Januar 1945
SIEGFRIED FORSTREUTHER
hingerichtet am 30. Oktober 1944
HARRY HARDER
hingerichtet am 4. Dezember 1944
WALDEMAR HENTZE
verstorben im Gefängnis am 18. Februar 1945.

"Lieber vom Feind erschlagen,
als für den Feind zu fallen."
Karl Lüdtke,
am Tage der Urteilsverkündung.

Berlin-Reinickendorf-West, den 29. Jan. 1946.
Die Belegschaft der Firma
Friedrich Stolzenberg & Co. G.m.b.H.

Die in der Zahnradfabrik Stolzenberg aktiven Widerstandskämpfer Harry Harder (Königsberg/Ostpreußen [Kaliningrad/Russland] 26.8.1906 - Brandenburg 13.11.1944 [nach dem Ehrenbuch für die in Brandenburg Ermordeten]), Karl Lüdtke (Berlin 5.9.1905 - Brandenburg 29.1.1945) und Siegfried Forstreuther (Berlin 18.4.1914 - Brandenburg 30.10.1944) gehörten zur Widerstandsgruppe um Anton Saefkow. Waldemar Hentze wurde nicht hingerichtet, sondern starb in der Haft (Berlin 2.12.1902 - Bayreuth 18.2.1945).
Die dunkle Steintafel befindet sich auf dem heute der GSG gehörenden Werksgelände an der linken Seite von Haus 2. Sie ist inzwischen (November 2014) durch eine vorgesetzte Glastafel vor Beschädigungen geschützt, aber von der Straße aus kaum wahrnehmbar.
Das Gelände befindet sich in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik [früher Wittenau/Kremmener Bahn, wie es auch noch am Bahnhofsgebäude steht]).
Die Tafel ist eines der wenigen übriggebliebenen frühen Zeugnisse des Gedenkens an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

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