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Werner Sylten
Werner Sylten

Werner Sylten

Hergiswyl/Schweiz 9.8.1893 - Schloß Hartheim bei Linz 26.8.1942

Rudower Straße 23 (St. Laurentius-Friedhof)

Hergiswyl/Schweiz 9.8.1893 - Schloß Hartheim bei Linz 26.8.1942
Rudower Straße 23 (St. Laurentius-Friedhof)
Inschrift:
Pfarrer Werner Sylten (1893-1942)
wurde von der Thüringer Kirche und dem Staat 1935 aus seinem geliebten
Amt als Leiter eines Fürsorgerinnen-Erziehungsheimes wegen seiner
“ablehnenden Haltung gegenüber dem nationalsozialistischen Staat”
verdrängt. Er war dann in Berlin Seelsorger und stellvertretender Leiter des
“Büro Pfarrer Grüber”, eines evangelischen Büros zur Betreuung von
Christen, die wegen ihrer jüdischen Vorfahren als Juden verfolgt wurden.
1941 wurde er in seiner Wohnung in Köpenick-Wendenschloss verhaftet, in
das Konzentrationslager Dachau verbracht und von dort aus im August 1942
in Schloss Hartheim bei Linz durch Gas getötet. Hier auf dem Friedhof wurde
eine aus Dachau übersandte Urne im Beisein vieler Amtsbrüder beigesetzt
- für seine Familie und Freunde ist hier eine Stätte des Gedenkens
an diesen Mann, der 1980 in Israel als ein “Gerechter unter den Völkern”
anerkannt wurde. Beide christlichen Kirchen ehren ihn heute als einen
Märtyrer seines Glaubens.

Die gebürstete Edelstahltafel ist in der Grabanlage (Feld Park I) links vor dem Grabkreuz an einem Metallstab befestigt.
 

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