Werner Seelenbinder
Glatzer Straße 6
WOHNTE DER
ANTIFASCHISTISCHE
WIDERSTANDSKÄMPFER
WERNER
SEELENBINDER
GEB. AM 2.8.1904
VON DEN FASCHISTEN
ERMORDET AM 24.10.1944
IN BRANDENBURG
EHRE SEINEM ANDENKEN
Eine Vorgängertafel trug die Inschrift:
"Hier wohnte der
antifaschistische
Widerstandskämpfer
Werner
Seelenbinder
geb. am 2.8.1904
hingerichtet am 24.10.1944
Dein Tod ist uns
Verpflichtung"
Seelenbinder nutzte seine Sportlerreisen, um Kontakte zwischen dem Ausland und dem kommunistischen Widerstand zu schaffen. Er beteiligte sich aktiv an Widerstandsaktivitäten an seinen Arbeitsstellen (u.a. AEG Treptow) und vermittelte dem illegal eingereisten Instrukteur des ZK der KPD, Alfred Kowalke, eine Unterkunft bei Johannes Zoschke. Am 4. Februar 1942 wurde er verhaftet, erst Anfang 1944 begann der Prozess. Das Todesurteil wurde am 5. September 1944 ausgesprochen.