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Werke und Wirken Robert Kochs
Werke und Wirken Robert Kochs
Werke und Wirken Robert Kochs

Werke und Wirken Robert Kochs

11. Dezember 1843 in Clausthal - 27. Mai 1910 in Baden-Baden

Nordufer 20

Robert Koch
Werke und Wirken
1876 • Aetiologie des Milzbrandes • Milzbrandsporen
Verfahren zur Untersuchung - zum Konservieren und
Photographieren der Bakterien
1878 • Aetiologie der Wundinfektionskrankheiten
1880-81 • Schöpfung und Ausbau der bakteriologischen
Methodik • Reinkulturen mittels fester und
erstarrungsfähiger Nährböden
Wissenschaft und Praxis der Desinfektion
1882 • Aetiologie der Tuberkulose • Entdeckung des
Tuberkelbazillus
1883-84 • Cholera-Expedition nach Ägypten und Indien
Entdeckung des Choleravibrio
1885-90 • Verwertung der Bakteriologie für die
öffentliche Gesundheitspflege - Wasser - Boden - Luft
1890 • Darstellung des Tuberkulins
1892-93 • Organsiation der Cholerabekämpfung
1896 • Bekämpfung der Rinderpest in Südafrika
Immunisierung der Rinder
Untersuchungen über Schwarzwasserfieber • Malaria
Texasfieber und Tsetsekrankheit
1897 • Pest-Expedition nach Indien
Leprabekämpfung im Kreise Memel
Neue Tuberkuline
1898-99 • Malaria-Expedition nach Italien - Niederländisch
Indien und Neu-Guinea
Kinder-Malaria • Chinin-Prophylaxe
1901 • Trennung der Menschen- und Rinder-Tuberkulose
1902 • Organisation der Typhusbekämpfung im Südwesten
des Reiches
1903-05 • Untersuchungen über Küstenfieber und
Pferdesterben in Südafrika
Aetiologie des afrikanischen Rückfallfiebers - Zecken
als Zwischenwirte
Studien über die Entwicklungsgeschichte der Piroplasmen
1906-07 • Schlafkrankheit-Expedition nach Ostafrika
1908-10 • Fortsetzung der Tuberkuloseforschung
1880-1910 • Berater des Reiches und Preussens in der
Seuchenbekämpfung

Im linken Seitenflügel im Hochparterre des heutigen Robert-Koch-Instituts wurde in einem ehemaligen Laboratorium ein marmorgetäfeltes Mausoleum für Robert Koch geschaffen. In die rechte (westliche) Schmalseite ist die Urne unter einem Reliefportrait eingelassen, in der linken (östlichen) Wand werden in einer großen Tafel die Etappen in Kochs Leben beschrieben.

Koch studierte Medizin in Göttingen, wurde dann Kreisarzt in Wollstein/Provinz Posen  (Wolsztyn/Polen). 1880 wurde Koch als Regierungsrat in das Kaiserliche Gesundheitsamt berufen. Er wurde bald Direktor des Hygiene-Instituts der Universität und des neugegründeten Instituts für Infektionskrankheiten, das heute nach ihm benannt ist. 1890 wurde Koch die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen, 1905 erhielt er den Nobelpreis für Medizin. Er starb an den Folgen einer Angina pectoris in Baden-Baden, seine Leiche wurde dort eingeäschert, die Urne nach Berlin gebracht. Das Mausoleum wurde am 10. Dezember 1910, einen Tag vor Kochs 67. Geburtstag, eingeweiht.

Im Durchgang vom Koch-Erinnerungsraum zum Mausoleum befindet sich eine schwarze Tafel mit vergoldeten Blättern und der Inschrift:
A
Robert Koch
l'Institut Pasteur 

Diese Tafel wurde vom damaligen Professor am Institut Pasteur in Paris, dem russischen Zoologen und Bakteriologen Ilja (Elias) Metschnikow (Iwanowa (Gouvernement Charkow, 15.5.1845 - Paris 15.7.1916) während einer Unterbrechung einer Fahrt von Paris nach St. Petersburg 1910 oder 1911 übergeben. An zwei Pfeilern im Treppenhaus hängen Tafeln mit Reliefportraits zweier Mitstreiter Kochs, (links) Friedrich August Johannes Loeffler (Frankfurt/Oder 24.6.1852 - Berlin 9.4.1915; entdeckte u.a. den Erreger der Diphterie, beigesetzt in Greifswald) und (rechts) Georg August Theodor Gaffky (Hannover 17.2.1850 - Hannover 23.9.1918). Im ersten Stock ist über der Tür zum einstigen Arbeitszimmer Kochs eine kleine Messingtafel angebracht, die dies vermerkt.

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