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Theodor Leipart

Neubrandenburg 17.5.1867 - Berlin 23.3.1947

Inselstraße 6

In diesem Bundeshaus des
Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes
wirkte als dessen Vorsitzender seit 1921
THEODOR LEIPART
17.5.1867 - 23.3.1947
Bei der Zerschlagung der Gewerkschaften
durch die Nationalsozialisten ist er hier
am 2. Mai 1933 verhaftet worden

Der gelernte Drechsler war seit 1890/91 hauptamtlich für die Gewerkschaft tätig, in der er eng mit Carl Legien zusammenwirkte und diesem im Amt nachfolgte. Anfang 1933 betrieb er zur Rettung der Gewerkschaftsbewegung eine erfolglose Strategie der "bedingten Anpassung" ("Leipart-Kurs"). Nach der Zerschlagung Nazi-Deutschlands trat er für die organisatorische Einheit von Sozialdemokraten und Kommunisten ein und wurde Mitglied der SED. "Von den alten Freunden bis auf wenige Ausnahmen gemieden, starb er vereinsamt." (Neue Deutsche Biographie) Grabstätte auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gedenkstätte der Sozialisten.

Die Enthüllung der Berliner Gedenktafel fand am Donnerstag, dem 10.4.1997, aus Anlaß des Beschäftigungsgipfeltreffens des Deutschen Gewerkschaftsbundes u.a. durch die DGB-Landesverbandsvorsitzende Christiane Bretz und Bezirksbürgermeister Joachim Zeller in der Wallstraße 61-65 Ecke Inselstraße statt. Sie wurde später an einen Pfeiler links vom Eingang in der Inselstraße umgesetzt und am 2.5.2003 neu enthüllt.

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