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Synagoge Spandau
Synagoge Spandau

Synagoge Spandau

Kammerstraße

ERSTE EIGENE SYNAGOGE DER JÜDISCHEN GEMEINDE
SPANDAU * ERBAUT 1895 * KAMMERSTRASSE 7 LINDEN=
UFER 12 - DAS JÜDISCHE GOTTESHAUS WURDE WÄHREND
DER POGROME DES 9. NOVEMBER 1938 VON DEN NATIONALSOZIALISTEN
ZERSTÖRT
ZUR MAHNENDEN ERINNERUNG

Die Edelstahltafel befindet sich an einem neuerbauten Wohnhaus in der Kammer­straße Ecke Lindenufer. Sie zeigt einen Davids­schild, darin das gebro­chene Abbild der Syn­agoge. Die Inschrift befindet sich im unte­ren Teil. Die Enthül­lung war am Donners­tag, dem 27.6.1991. Schon früher (Enthüllung am 14.1.1977 durch Bezirksbürgermeister Herbert Kleusberg und den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Heinz Galins­ki) befand sich am Ne­benhaus eine Tafel mit der Inschrift:

Das jüdi­sche Gotteshaus
Kam­merstr. 7 - Lindenufer 12
wurde wäh­rend der Pogrome
des 9. November 1938 von den
Nationalso­zialisten zerstört
Zur mah­nenden Erinnerung

Gegen­über dem ein­stigen Synagogenstandort am Lin­denufer ist ein Mahn­mal er­rich­tet wor­den (Grundstein­legung 9.11.1988, Bau­be­ginn 12.6.1989, Enthüllung 3.11.1989). Es trägt die Inschrift:
מלחמת בני אור בבני חושך
Dieses Mahnmal erinnert an die
Leiden der Spandau­er Bürger
jüdi­schen Glaubens während der
Terrorherrschaft der National­sozia-
listen. Unweit dieser Stelle auf
dem Grund­stück Linden­ufer 12
stand das Jüdische Got­teshaus,
das 1938 zerstört wurde .

Die Übersetzung der he­bräischen Inschrift lau­tet:
Krieg der Söhne des Lichts gegen die Söhne der Finsternis 

Den Mit­tel­punkt des Mahn­mals der Architekten Ruth Golan und Kay Zareh bildet auf einer gut fünf mal fünf Meter großen Grund­platte ein schwar­zer, gespaltener Granit­wür­fel, dahinter ein schma­ler, höherer Block aus grauem Granit. Ein beleuchteter Bergkristall symbolisiert das "Ewige Licht".

Mit der Einweihung am 9. November 2012 wurde die Gedenkanlage um eine bogenförmige sanft ansteigende Backsteinmauer ergänzt, auf der die Namen der bisher bekannten unter dem Nationalsozialismus als Juden verfolgten Spandauern eingraviert sind. Ein Stein trägt die Inschrift UNBEKANNT.

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