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Synagoge der Jüdischen Reformgemeinde

Johannisstraße 16

Hier wurde 1854 die Synagoge der Jüdischen Reformgemeinde eingeweiht.
Kennzeichnende Veränderungen des Gottesdienstes in diesem „Tempel“ waren die stärkere
Verwendung der deutschen Sprache, die Orgelbegleitung, der Verzicht auf getrennte
Sitzordnung sowie Kopfbedeckung und die Verlegung des Gottesdienstes auf den Sonntag.
Nach teilweiser Zerstörung in der Pogromnacht vom 9.11.1938 wurde das Gebäude wieder
instand gesetzt und nach der Schließung der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße
von 1941 bis Mitte 1942 als Ersatz genutzt.
Durch Kriegseinwirkung wurde das Gebäude zerstört, die Ruinen später abgetragen.

It was on this site that the synagogue of the Jewish Reform Community was inaugurated in 1854.
Distinguishing features of this temple included: the holding of Sunday services, no gender segregation or use of head covering,
increased use of the German language and organ accompaniment.
The synagogue was partially damaged in the „Night of the Pogrom“ (called Kristallnacht by the Nazis) on November 9, 1938.
It was then restored and after the nearby New Synagogue was closed by the Nazis in 1941, this one acted as a substitute until 1942.
Destroyed during the war, ist ruins were later removed entirely.

Die Pulttafel ist auf einem Metallfuß befestigt und steht am Rand des abgeräumten Grundstücks. Sie wurde am 22. Januar 2006 enthüllt. Der deutsche Text steht oben, der englische unten. Zwischen beiden und rechts am Rande befinden sich Abbildungen des Gotteshauses sowie ein Aufriss und der Grundriss.

                      

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