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Salo Drucker

Lissa/Provinz Posen (Lesno/Polen) 17.9.1885 - KZ Sachsenhausen 19.8.1940

Reinickendorfer Straße 60a

SALO DRUCKER
17.9.1885 - 19.8.1940
Erster Stadtarzt des Bezirks Wedding von
1922 bis 1933.
Unter seiner Leitung wurde das
öffentliche Gesundheitswesen im Wedding
vorbildlich ausgebaut.
Als Jude wurde er 1933 von den National-
sozialisten aus dem Gesundheitsamt entlassen und
1940 im KZ Sachsenhausen ermordet

Die Enthüllung der Berliner Gedenktafel war am 19. August 1990, durch den stellvertretenden Bezirksbürgermeister Horst-Dieter Havlicek.

Der sozialdemokratische Arzt und Gesundheitspolitiker Drucker ging nach seiner Entlassung zunächst in die Schweiz, kehrte aber nach Berlin zurück. 1939 wurde er verhaftet und ins KZ gebracht. Beigesetzt ist die Urne mit Druckers Asche auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße (Markus-Reich-Platz).

Das Gebäude (Haus der Gesundheit) wurde 2017/2018 abgerissen, auf dem Gelände ist der Neubau einer Schule geplant. Die Tafel befindet sich bis zu einer möglichen Neuanbringung im Keller der Historischen Kommission e.V. in Nikolassee.

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