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[Tafel entfernt]

Rudolf Lange

*Weißenfels/Saale 2.10.1816

Schloßinsel 1

VON ALLEN ORGELSTIMMEN SÜSS UND TRAUT
BLEIBT VOX HUMANA DOCH DER SCHÖNSTE LAUT
(kreisrunde reliefierte Büstenabbildung, im unteren Teil umkränzt von zwei Lorbeerzweigen)
RUDOLF LANGE
WIRKTE
ALS KGL. SEMINAR-MUSIKLEHRER
ZU POTSDAM UND COEPENICK
VON
1844 - 1888
AM 2. OCTOBER 1896 ZUM 80. GEBURTSTAGE
VON DEN DANKBAREN
SCHÜLERN GESTIFTET.

Die Bronzetafel wurde im Orgelsaal des Lehrerseminars (im Schloß Köpenick) befestigt. Bei der Übergabe im Rahmen eines Festaktes wurde zugleich eine Urkunde mit folgendem Wortlaut übergeben:
„Cöpenick, den 2. Oktober 1896.
Am 18. April 1896 regte die Berliner Vereinigung ‚Ehemaliger Cöpenicker‘ eine Ehrung für den Königl. Seminarmusiklehrer a.D. Herrn Rudolf Lange zu dessen 80. Geburtstage am 2. Oktober 1896 an.
Der Beschluss, dem allverehrten Lehrer, der sein reiches Können von 1844-1851 dem Königl. Lehrerseminar zu Potsdam und von 1851-1888 dem Königl. Lehrerseminar zu Cöpenick in den Dienst stellte, eine Weihetafel zu stiften und dem Königl. Lehrerseminar zu Cöpenick zu spenden, fand bei mehr als 700 Schülern freudige Anteilnahme.
Die Königl. Behörden willfahrten gern der Bitte, welche von dem derzeitigen Direktor des Königl. Lehrerseminars zu Cöpenick Herrn Schulrat Dr. Renisch wohlwollend vorgetragen wurde, die Weihetafel im Orgelsaale des Seminars anbringen zu dürfen.
Die Enthüllung der Weihetafel - modelliert vom Bildhauer Herrn Schimmelpfennig (Berlin) und gegossen in der Gladenbeckschen Bildgießerei, Aktiengesellschaft zu Friedrichshagen - geschah heute unter Beteiligung von mehr denn 300 Freunden und Verehrern Rudolf Langes in dem festlich geschmückten Orgelsaal.
Künstlerisch verschönt wurde die Feier durch die musikalischen Gaben der Königl. Seminarmusiklehrer Herrn Engelbrecht von Elsterwerda und Seidel von Neuruppin, Schüler Rudolf Langes und des Erkschen Männergesangvereins, dessen Ehrenmitglied R. Lange ist.
Für die ehemaligen Cöpenicker und Schüler Rudolf Langes: Hermann Luckow, Lehrer Berlin."
(Der Bär, Jg. 23, 1897, S. 292-294 mit Abb.)

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