zurück zur Suche

Rudolf Breitscheid

Köln 2.11.1874 - KZ Buchenwald 24.8.1944

Haberlandstraße 8/8a

Hier wohnte von 1932 - März 1933
Rudolf Breitscheid
preussischer Innenminister von 1918-1919
führender sozialdemokratischer Reichstags-
abgeordneter von 1920-1932, geb. 1874 in Köln
umgekommen 1944 im KZ Buchenwald

Die Inschrift des Gedenk­steins aus bayerischem Granit befindet sich auf der Grünfläche vor dem Haus.

Breitscheid kam 1912 zur SPD, von 1917-1922 war er Mit­glied der USPD, 1918/19 preußischer Innenmi­ni­ster, 1920-1933 Mit­glied des Reichstags.

Er flüchtete 1933 aus Deutschland zunächst in die Schweiz, später nach Paris. Von hier aus klagte er den braunen Terror in Deutschland an: „Die Geschichte wird einmal ein vernichtendes Urteil nicht nur über die­jenigen fällen, die Unrecht getan haben, sondern auch über die, die dem Un­recht stillschwei­gend zusahen.“ ­

Die französischen Be­hörden liefer­ten ihn am 11.12.1941 an die Gesta­po aus. Damit begann Breitscheids Lei­dens­weg in deut­schen Kon­zentrationsla­gern. Er starb in Bu­chen­wald bei einem Luft­angriff am 24. August 1944.

Sein Grab be­fin­det sich auf dem Südwest­friedhof der Berli­ner Stadtsynode, Stahns­­dorf, Block Lietzen­see, Feld 22 Nr. 115.

Der Stein wurde am 30.1.1990 durch Bezirksbürgermeister Michael Barthel und Bezirksverordnetenvorsteher Alfred Gleitze enthüllt.

zurück