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Rudi Hinte

Rudi Hinte

Masuren 15.7.1927 - Berlin 8.5.2018

Friedländer Straße 156

RUDI HINTE
1927
2018
Rudi Hinte erwarb sich als Ortschronist von Adlershof über fast drei Jahrzehnte
bleibende Verdienste.
1927 in Masuren geboren, zog die Familie mit dem Zweijährigen
nach Berlin. Später erlernte er den Beruf eines technischen
Zeichners. Im letzten Kriegsjahr musste Hinte an die Front, konnte
sich aber einer Gefangenschaft durch Flucht aus dem Lazarett
entziehen. Nach Kriegsende arbeitete er als Dachdecker und
Mechaniker. Seit 1960 SED-Parteisekretär in der Akademie der
Wissenschaften, wurde er 1969 ökonomischer Direktor des
Zentralinstituts für Physikalische Chemie. Mit Beginn seines
Ruhestands 1990 widmete sich Hinte als Mitbegründer des
Adlershofer Bürgervereins leidenschaftlich der Lokalgeschichte.
Durch seine Initiative bildete sich 1994 ein Festkomitee zum
240. Ortsteiljubiläum. Eine zweibändige Chronik, zahlreiche
Zeitungsartikel sowie Ausstellungen, Führungen und Vorträge
belegen sein Engagement. Dokumente und Ausstellungsstücke
fanden Platz in der Heimatstube des Kulturzentrums Alte Schule.
2006 wurde Rudi Hinte mit der Leibniz-Medaille und 2010 mit
der Bürgermedaille von Treptow-Köpenick ausgezeichnet.

Eingeweiht wurde die Tafel am Grab von Rudi Hinte auf dem Friedhof Adlershof in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Oliver Igel am 8.6.2019. Oben links auf der Tafel befindet sich ein Foto des Geehrten. In der Pressemitteilung des Bezirks hieß es: „Der Ortschronist Rudi Hinte war ein begnadeter Historiker und hat wesentlich zur Aufarbeitung und Verbreitung der Adlershofer Ortsgeschichte beigetragen. Er gehörte außerdem zu den Wiederbegründern der „Adlershofer Zeitung“ die jeden Monat als Kiezblatt erscheint. Mit seinen Vorträgen, Ortsführungen und Publikationen im Heimatstübchen Adlershof begeisterte er viele geschichtsinteressierte Bürgerinnen und Bürger.“

 

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