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Richard Sorge

Sabuntschi (heute zu Baku/Aserbaidschan) 4.10.1895 - Toshima (Tokio) 7.11.1944

Weidenweg 29

1895-1944 DR.R.SORGE

Die Inschrift befindet sich unter einem Reliefporträt Sorges. Die Tafel wurde im Jahr 2016 erneuert. Ursprünglich war eine gleichartige Tafel am 6.11.1969 im Zusammenhang mit der Straßenumbenennung in Richard-Sorge-Straße (zuvor Tilsiter Straße) an der Ecke Weidenweg angebracht worden. Diese wurde 1990 von Unbekannten entfernt. Am 7.5.1993 brachte der Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. eine Ersatztafel mit folgender Inschrift an:
Hier war eine Erinnerungstafel für
Richard Sorge
4.10.1895 - 7.11.1944
Als Journalist in Tokio arbeitete Dr. Richard Sorge
für den sowjetischen Nachrichtendienst. Er berichtete 1941
von dem bevorstehenden deutschen Überfall und darüber,
daß Japan die Sowjetunion nicht angreifen werde.
Er wurde in Japan zum Tode verurteilt und hingerichtet.
8. Mai 1993
Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.

Der Verbleib dieser Tafel blieb ungeklärt. Am 19.11.2007 brachten Friedrichshainer Anwohner eine weitere Ersatztafel ohne Porträt, aber mit der knappen Inschrift wie auf der zuerst angebrachten Tafel an. Allerdings befand sich darüber ein rotes, auf der Spitze stehendes Dreieck (sog. “KZ-Winkel”).
Sorge wurde im Oktober 1941 wegen Spoinage verhaftet und später im Sugamo-Gefängnis im heutigen Tokioter Stadtteil Toshima hingerichtet.

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